Fünf Paarungen hatten noch Chancen auf den Sieg. De Buyst/Van der Sande waren als Führende in den letzten Tag gegangen. Doch bald nahmen ihnen Kluge/Reinhardt Position eins im Gesamtklassement ab und starteten als Spitzenreiter in die Finaljagd. Hinter ihnen lautern rundengleich De Buyst/Van der Sande, De Ketele/Ghys, Mark Cavendish/Iljo Keisse sowie Jan-Willem van Schip/Yoeri Havik, die allerdings schon zwei Runden Rückstand hatten.

Immer wieder erfolgten Angriffe aus dem Feld und immer wieder gab es Rundengewinne. Keisse/Cavendish waren die Ersten, die die Spitzenposition von Kluge/Reinhardt angriffen. Danach attackierten die Teams De Ketele/Ghys und De Buyst/Van der Sande und zogen an den Deutschen vorbei.

Der Kampf um den Sieg fand deswegen zwischen De Ketele/Ghys und De Buyst/Van der Sande statt, die nur um einen Punkt auseinanderlagen. Die Wertungssprints wurden in der der Endphase von großer Bedeutung, aber die Entscheidung sollte erst im letzten Sprint fallen. Van der Sande trat früh an, aber De Ketele schaffte es dank einer guten letzten Ablösung noch vorbeizuziehen und damit den Gesamtsieg einzufahren.

Am Ende hatten Kenny de Ketele/Robbe Ghys 301 Zähler auf dem Konto und gewannen mit nur fünf Punkten Vorsprung auf Jasper de Buyst/Tosh van der Sande (296 Punkte). Roger Kluge/Theo Reinhardt kamen als Dritte auf 212 Punkte. Die im Vorfeld eigentlich als Topfavoriten gehandelten Mark Cavendish/Iljo Keisse wurden mit einer Runde Rückstand Vierte.

Im U23-Sechstagerennen belegte Junior Tim Torn Teutenberg gemeinsam mit seinem dänischen Partner Arne Birkemose einen starken zweiten Gesamtrang. Am letzten Tag konnten sie sich den Sieg im Zweiermannschaftsfahren schnappen und schoben sich damit im Gesamtklassement noch einmal um eine Position nach vorne. Die siegreichen Briten Max Rushby/Alfie George konnten sie aber nicht mehr einholen. Dritte wurden Oliver Stockwell/Oscar Nilsson-Julien.