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Tony Martin fuhr die 45 Kilometer in 51:23 Minuten. Foto: Uwe Anspach
29.06.2018 19:19
Martin zum achten Mal deutscher Zeitfahrmeister

Einhausen (rad-net) - Souverän hat Tony Martin (Katusha-Alpecin) am Freitag in Einhausen seinen achten Deutschen Meistertitel im Einzelzeitfahren geholt. Der vierfache Weltmeister war nach 45 Kilometern 1:02 Minuten schneller als der Freiburger Jasha Sütterlin (Movistar Team). Nikias Arndt (Sunweb) belegte 1:32 Minuten später Rang drei. Die 45 Kilometer lange Strecke spulte er in 51:23 Minuten ab.

Der Parcours war fast identisch mit dem von vor drei Jahren, als Einhausen ebenfalls die Deutsche Zeitfahrmeisterschaft ausrichtete. Damals war Tony Martin 47 Sekunden langsamer unterwegs. «Ich bin mit Vollspannung angereist. Letztes Jahr war der Meisterschaftskampf sehr eng und ich wusste nicht, wie es diesmal laufen würde. Nach dem Giro habe ich zwei Wochen regeneriert und mich in den letzten 14 Tagen intensiv auf die Meisterschaft vorbereitet», erzählte Tony Martin im Ziel. «Unterwegs merkte ich, dass meine Wattwerte besser waren als vor drei Jahren. Und nach der ersten Runde wusste ich: Der alte Tony ist wieder da», freute sich Martin über den neuerlichen Triumph, führte seine schnelle Zeit aber auch auf den besseren Straßenbelag zurück. «Einige Abschnitte waren neu asphaltiert.»

Zufrieden war Jasha Sütterlin, der wie im Vorjahr Platz zwei belegte. «Gegen Tony zu verlieren ist keine Schande. Allerdings habe ich im zweiten Teil Kraft verloren, konnte die Wattzahlen aus der ersten Runde nicht halten, wo ich nur wenige Sekunden hinter Tony zurücklag», so der Freiburger.

Auch Nikias Arndt freute sich: «Ich hatte mit eigentlich mehr erhofft, aber letztlich war es das Ergebnis, dass man erwarten konnte», so der Wahl-Kölner, der vor drei Jahren auf den Silberrang fuhr.

Mit dem undankbaren vierten Platz musste dagegen Max Schachmann zufrieden sein. «Ich habe mich vor Deutschen Meisterscharten irgendwie noch nie überragend gefühlt. Auch heute nicht. Ich war im Giro in Top-Form, heute sicher nicht, auch wenn meine Zeit in Ordnung geht», sagte der Giro-Etappensieger aus Berlin.

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