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30.06.2017 10:24
MTB-Weltcup Andorra: Spitz verzichtet, Morath und Grobert zuversichtlich

Andorra (rad-net) - Die dritte Runde des Mountainbike-Weltcups in Andorra leitet für die Cross-Country-Biker die zweite heiße Wettkampf-Phase der Saison ein. Während Marathon-Vize-Weltmeisterin Sabine Spitz auf einen Start verzichtet, hofft Adelheid Morath an die Ergebnisse vom Mai anknüpfen zu können und auch Helen Grobert zeigt sich optimistisch. Das gilt auch für Manuel Fumic, der sich nach fast zwei Jahren endlich mal wieder das fünfköpfige Podium erklimmen will.

Die nach zwei Rennen in der Gesamtwertung bestplatzierte Deutsche (4.) tritt den Weg nach Andorra nicht an, Sabine Spitz (Wiawis) hat sich entschieden zuhause zu bleiben. «Sie hat sich schon vor der WM teilweise nicht gut gefühlt und das hat sich fortgesetzt. In der Kombination mit dem Reise-Aufwand nach Andorra und der Höhenlage hat sie sich entschieden nicht zu fahren», erklärt Ehemann und Manager Ralf Schäuble. «Es ist natürlich auch ein wenig schade, weil man dadurch die gute Ausgangsposition hergibt», so Schäuble.

So ruhen die deutschen Hoffnungen bei den Damen auf Adelheid Morath (Bikesportworld) und Helen Grobert (Cannondale Factory Racing).

Morath hat die Zahl ihrer Wettkämpfe dieses Jahr deutlich reduziert. «Wir konzentrieren uns ganz auf die Weltcup-Rennen», erklärt ihr Coach Bernd Ebler. Das Training in den vergangenen Wochen - in der Höhe - sei sehr gut gelaufen, so der Kirchzartener. Er erwartet, dass die Freiburgerin das Niveau von Nove Mesto (6.) und von Albstadt (8.) weiter halten kann.

Helen Grobert meldet «sehr gut verlaufene Trainingseinheiten» und glaubt, dass sie «gut vorbereitet» nach Andorra anreist. «Die Kurve zeigt nach oben, ich fühle mich immer stärker», sagt sie.

So ungefähr lautet auch der Tenor ihres Cannondale-Teamkollegen Manuel Fumc. Die Höhenlage von 1900 Metern im Bikepark Vallnord hat Fumic diesmal nicht speziell vorbereitet. Geschlafen wird unten, nur zum Training und zum Wettkampf fährt Fumic hoch in den Start-Ziel-Bereich. «Man muss dort halt auf die Signale des Körpers achten. Bis jetzt habe ich gute Erfahrungen mit der Höhe gemacht», meint er.

Im Vorjahr war er dort beim Weltcup Siebter, 2015 bei der WM Vierter. «Damit wäre ich am Sonntag sicher zufrieden, das würde meiner Rennfahrer-Seele mal wieder gut tun.» Damit wäre eine fast zweijährige Zeit ohne Top-Fünf-Ergebnis im Weltcup zu Ende.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) macht sich die Hoffnung eine ähnliche Leistung anbieten zu können wie vor fünf Wochen in Albstadt, als er sein bestes Weltcup-Resultat überhaupt erzielte. Zuletzt war er noch mit einer Seminar-Arbeit für sein Studium beschäftigt, doch an der Form sollte es nicht fehlen, meint der Deutsche Meister. «Ich denke, ich bin gut drauf und finde die Strecke in Andorra auch cool. Ich habe mir meine Gedanken gemacht wie ich mit der Höhenlage am geschicktesten umgehen kann. Hoffentlich klappt das am Wochenende dann auch so gut wie schon ein paar Mal vorher.»

Christian Pfäffle hat eine komplette Höhenvorbereitung absolviert und will natürlich davon profitieren. Es soll auf jeden Fall eine bessere Platzierung herauskommen als die bisherigen Resultate 41 und 40. «Meine Ergebnisse waren bisher nicht so berauschend. Ich denke, dass ich jetzt eine gute Form habe und an die Höhe angepasst bin. Da sollte einem guten Ergebnis nichts im Wege stehen», so der Möbel-Märki-Fahrer.

Ben Zwiehoff (Bergamont), Moritz Milatz, Markus Bauer (beide Kreidler Werksteam) und Martin Gluth (OMX Pro Team) fehlt in dieser Saison auch noch ein befriedigendes Weltcup-Resultat.

Zeitplan Cross-Country-Weltcup Andorra
Sonntag, 2. Juli
8:30 Uhr U23 Damen
10:15 Uhr U23 Herren
12:15 Uhr Damen
14:45 Uhr Herren

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