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Tony Martin ist im Zeitfahren nur schwer zu schlagen. Foto: Claudio Giovannini
13.04.2014 13:19
«Glücksmomente» für Martin: Endlich wieder Zeitfahrsieg

Markina-Xemein (dpa) - Der erste Zeitfahr-Sieg in diesem Jahr hat bei Weltmeister Tony Martin «viele Glücksmomente» ausgelöst. Zum Abschluss der 54. Baskenland-Radrundfahrt unterstrich der aus Cottbus stammende dreimalige Weltmeister seine Ausnahmestellung.

In 38:33 Minuten setzte sich der Deutsche im schweren Einzelzeitfahren über 26 Kilometer und zwei Anstiege in Markina-Xemein mit sieben Sekunden Vorsprung auf Alberto Contador durch. Den dritten Gesamterfolg des zwischen 2010 und 2012 wegen Dopings gesperrten Spaniers konnte Martin nicht verhindern.

Contador ist damit der erste Profi in der Historie der Baskenland-Rundfahrt, dem dieses Kunststück gelang. Tony Martin war auf Platz 30 mit 19:12 Minuten Rückstand der beste Deutsche im Gesamtklassement. Zuvor hatte er nach einer Alleinfahrt auch die zweite Etappe für sich entschieden.

«Die beiden Siege und vielen Glücksmomente in dieser Woche haben die nicht so schönen Ergebnisse in dieser Saison mit einem Schlag kompensiert», meinte Tony Martin nach seinem Auftritt im Baskenland erfreut. «Schön, dass es geklappt hat. Es fühlt sich gut an und der Erfolg kam zur richtigen Zeit», erklärte er auf seiner Internetseite.

Nach mehreren Zeitfahr-Niederlagen im Frühjahr sei es wichtig gewesen, wieder in seiner Spezialdisziplin zu gewinnen. «Wenn man sonst so vom Erfolg verwöhnt ist wie ich, kommt man schon ins Grübeln, wenn es mal nicht so läuft. Der Glaube an mich und meine Fähigkeiten hat sich aber wieder ausgezahlt», bekannte er Lausitzer, der jetzt im schweizerischen Kreuzlingen lebt.

Martin freute sich auch über die Erfolge seines Teams Omega Pharma-Quick Step, an denen auch der polnische Meister Michal Kwiatkowski seinen Anteil hatte, der in der Schlussabrechnung mit 49 Sekunden Rückstand auf Contador Platz zwei belegte. «Wir sind als Mannschaft unheimlich geschlossen aufgetreten, haben drei Etappen gewonnen und Michal war nicht nur viermal Dritter, sondern hat die Rundfahrt auch noch auf Platz zwei beendet. All das wirkt sich natürlich positiv auf die Stimmung aus», sagte Martin, der nun die Ardennen-Klassiker in Angriff nehmen wird.

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