Astana (rad-net) - Einmal Gold, viermal Bronze und zwei deutsche Rekorde lautet die Bilanz bisher am ersten Tag des Bahnrad-Weltcups im kasachischen Astana.
Die Teamsprint-Mannschaft vom Team Erdgas.2012 mit Robert Förstemann, Maximilan Levy und Joachim Eilers fuhr im Finale gegen die australische Bahn-Profimannschaft Jayco-Ais 43,474 Sekunden und gewann mit fast zwei Zehntelsekunden. Im kleinen Finale um Bronze unterlag das BDR-Team mit René Enders, Stefan Nimke und Carsten Bergemann gegen die Franzosen.
Silber holte sich Stefanie Pohl im Punktefahren. Dabei ging es denkbar knapp zu. Die ersten fünf Plätze liegen jeweils nur einen Punkt auseinander. Es siegte Ahreum Na aus Korea mit 32 Punkten. Dritte wurde die Italienerin Elena Cecchini mit 30 Zählern.
Die Teamsprinterinnen Kristina Vogel und Miriam Welte fuhren auch im kleinen Finale und gewannen gegen die Britinnen Jessica Varnish und Rebecca James. «Ein besonderes Lob gebührt Miriam Welte, die im Vorfeld nicht gesund war, sich aber glänzend durchgekämpft und als Anfahrerin die Grundlage für Platz drei gelegt hat», sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Gold ging Australien vor der Ukraine.
Nach dem Teamsprint nahm Welte auch im 500-Meter-Zeitfahren der Frauen teil und holte sich die Bronzemedaille mit einer Zeit von 34,172 Sekunden, womit sie ihren eigenen deutschen Rekord noch verbesserte. Mit 33,472 Sekunden gewann die Weißrussin Olga Panarina Gold, Zweite wurde die Französin Sandie Clair.
Die deutschen Verfolgerinnen haben beim Bahn-Weltcup in Astana das kleine Finale um Platz drei gewonnen. Mit 3:21,701 Minuten fuhr das deutsche Trio neue deutsche Rekordzeit und die zweitbeste Turnierzeit. Die unterlegenen Russinen benötigten für die 3000 Meter eine Zeit von 3:22.086 Minuten.
Eine weitere Bronzemedaille holte schließlich noch Nikias Arndt im Scratch-Rennen. Mit einer runde Rückstand auf den Sieger Gijs van Hoecke aus Belgien und Angel Dario Colla aus Argentinien gewann er den Sprint des Hauptfeldes um Platz drei.
Heute begann auch der sechsteilige Omnium-Wettbewerb der Männer. Zur Halbzeit liegt Roger Kluge mit drei Punkten Vorsprung auf dem ersten Rang. Ihm folgen der Italiener Elia Viviani und der Spanier Uni Elorriaga Zubiaur mit jeweils 14 Zählern. Der Omnium-Europameister von 2010 wurde Sechster über die 200 Meter fliegend, gewann das Punktefahren und belegte im Ausscheidungsfahren Rang vier und liegt somit mit 11 Platzierungspunkten vorn.
Morgen fällt in der Einerverfolgung, im Scratch und im 1000-Meter-Zeitfahren die Entscheidung um den Sieg im Omnium. Weiter stehen die Finalläufe in der Einerverfolgung und im Keirin der Männer sowie im Sprint der Frauen auf dem Programm. Zudem beginnt auch das Omnium der Frauen.
