Windham (rad-net) - Beim U23-Weltcup der Mountainbiker in Windham in den USA hat der Italiener Gerhard Kerschbaumer seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Andy Eyring aus Münnerstadt und der Kirchzartener Fabian Strecker erreichten ihre Ziele und erfüllten mit den Plätzen zwölf und 13 die WM-Norm.
Andy Eyring erwischte einen guten Start, konnte aber seine Position unter den besten Zehn nicht halten, während Strecker von Position 21 schon in der ersten Runde in eine Gruppe um Rang 15 hinein fuhr. Das deutsche Duo war meist nur durch zehn bis 15 Sekunden voneinander getrennt. In der dritten Runde schien Strecker auf dem Weg in die Top-Ten, musste dann aber etwas zurück stecken. «Da ging es mir ziemlich gut, aber vermutlich habe ich da ein bisschen überzogen. Deshalb musste ich in der vierten Runde etwas zurück nehmen. Aber mein Ziel habe ich erreicht», sagte Strecker zur erfüllten WM-Norm.
Auch Andy Eyring, der 13 Sekunden vor Strecker ins Ziel kam, zeigte sich erleichtert. «Es war schwierig in den letzten Wochen, mit den Enttäuschungen klar kommen zu müssen. Jetzt bin ich echt froh, dass es mal wieder geklappt hat», sagte Eyring, der in der vierten Runde seine stärkste Phase hatte, sein angeschlagenes Tempo aber nicht durchziehen konnte. Eyring hatte 5:21 Minuten Rückstand auf Kerschbaumer, der nach 28,7 Kilometern souverän in 1:23:24 Stunden vor dem Schweizer Matthias Stirnemann (+0:59) und dem Belgier Sebastian Carrabin (+1:36) gewann. Strecker lag 5:34 Minuten zurück.
Das Rennen der Damen gewann die Französin Julie Bresset. In der letzten Runde konnte sie die Kanadierin Catharine Pendrel distanzieren und sich ihren dritten Weltcupsieg sichern. Rang drei belegte Marathon-Weltmeisterin Annika Langvad aus Dänemark. Die Freiburgerin Adelheid Morath überraschte auf Rang 14 und sicherte sich damit die halbe Olympianorm.
Morath erwischte auf dem steilen Gelände einen prächtigen Start. Sie kam aus der hintersten Startreihe und lag schon am höchsten Punkt der ersten Runde an 19. Position. Sie arbeitete sich bis in eine Gruppe nach vorne, die zwischen Rang zwölf und 15 lag und verteidigte Position 14 bis ins Ziel. «Ich bin super happy. Ich habe noch ein wenig Probleme mit der Atmung, aber am Berg ging es mir trotzdem sehr gut. Ich habe versucht meinen Rhythmus zu fahren und das hat funktioniert», sagte Morath im Ziel.
Elisabeth Brandau wurde 23. (+4:37). Sie hatte sich in der ersten Runde bis auf Platz zwölf nach vorne gefahren, war dann aber am Ende der ersten Schleife in der Abfahrt gestürzt. «Danach hat der Kopf nicht mehr richtig mitgespielt», bekannte Brandau, die in den Aufstiegen durchaus konkurrenzfähig war. Anja Gradl (+8:12) und Hanna Klein (+11:21) wurden 28. und 34.
Im U23-Rennen der Damen war keine Deutsche am Start. Es gewann zum vierten Mal in Folge die Französin Pauline Ferrand Prevot vor der Norwegerin Elisabeth Sveum und der Schweizerin Kathrin Stirnemann.
