Vogtsburg (rad-net) - Der Berliner Björn Schröder hat die Regio-Tour gewonnen. Der 27 Jahre alte Radprofi vom Team Milram sicherte sich den Gesamtsieg auf der fünften und letzten Etappe als Dritter des Abschluss-Teilstücks, das Markus Fothen gewonnen hat. Fothen hatte sich knapp drei Kilometer vor dem Ziel an einer Bergkuppe aus einer 21-köpfigen Gruppe gelöst behauptete seinen knappen Vorsprung von zwei Sekunden bis zum Schluss der Königsetappe über 166,7 Kilometer von Teningen nach Vogtsburg-Oberrotweil
Der 26-Jährige benötigte für die sieben schweren Runden über jeweils 18,6 Kilometer durch den Kaiserstuhl 4:06:06 Stunden. Der Italiener Luca Paolini vom Team Acqua & Sapone fuhr vor dem zeitgleichen Schröder auf den zweiten Platz.
„Es war heute ein unglaublicher Kampf bis zum letzten Meter“, so Jochen Hahn, Sportlicher Leiter Team Milram. „Die Jungs sind an ihre absolute Schmerzensgrenze gegangen. Ein großes Kompliment an Björn, der uns alle dank seiner starken Leistung belohnt.“
Schröder hatte die Führung in der Gesamtwertung durch Platz vier im Einzelzeitfahren geholt, das der Hannoveraner Grischa Niermann vom Team Rabobank gewonnen hat. Hinter Markus Fothen, der in der Gesamtwertung am Ende Platz zwei belegt hat, holte der Spanier Manuel Vazquez vom Team Contentpolis Murcia mit elf Sekunden Rückstand Rang drei.
Die Regio-Tour war Teil der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM). An der Spitze des Klassements hat sich allerdings keine Veränderung ergeben. Schröder steigerte sich in der Wertung dafür von Platz 56 auf neun, Markus Fothen kletterte von Platz 44 auf elf.
Unter Umständen könnte Björn Schröder damit letzter Profi-Sieger der Rundfahrt in Baden sein. Die Zukunft der Regio-Tour als Profi-Rennen gilt als unsicher, da die Rothaus-Brauerei ihr künftiges Engagement als Hauptsponsor in Frage gestellt hat.
Björn Schröder