Heitersheim (dpa) - Nach der Ausladung des italienischen Teams CSF Group Naviagre geht die Regio-Tour der Radprofis vom kommenden Mittwoch an mit den beiden deutschen ProTour-Teams Gerolsteiner und Milram als Aushängeschilder in ihre 24. Auflage. «Mit dieser guten Besetzung kann ich den Zuschauern ein sportlich hochklassiges Rennen versprechen», sagte Tour-Chef Rudi Renz am Donnerstag in Heitersheim. Die Equipe des dreifachen Giro-Etappensieger Emanuele Sella, der nach einem positiven Dopingtest vom 23. Juli am vergangenen Freitag Blutdoping gestanden hatte, hatte Renz kurzfristig für die am 24. August endende Rundfahrt durch Südbaden und das Elsass ausgeladen. «Eine Mannschaft mit so einem Fahrer wollte ich nicht dabei haben», meinte Renz.
Für Gerolsteiner soll Markus Fothen als Nummer eins auf die erste Etappe über 155,5 Kilometer von Schliengen nach Bad Bellingen gehen. In Grischa Niermann (Hannover) aus dem Team Rabobank und dem Belgier Nico Sijmens (Landouwkrediet) haben zudem zwei ehemalige Regio-Tour- Sieger ihre Teilnahme zugesagt.
Das Rennen fünftägige Rennen ist insgesamt 691,5 Kilometer lang. Nach der Auftaktetappe führt die zweiten Etappe über 181 Kilometer durch Frankreich von Lutterbach nach Soultz. Dem dritten Teilstück von Schopfheim nach Wehr über 174,1 Kilometer folgt ein Zeitfahren über 14,2 Kilometer im Freiburger Ortsteil Gundelfingen. Die Schlussetappe führt traditionell von Teningen nach Vogtsburg im Kaiserstuhl. Sie hat sieben schwere Runden zu jeweils 18,6 Kilometer und gilt als die Königsetappe der Rundfahrt. Da die Rothaus-Brauerei ihr zukünftiges Engagement als Hauptsponsor infrage gestellt hat, ist die Zukunft der Regio-Tour als Profi-Rennen unsicher.