Zabels zweiter Sieg bei der deutschland tour

Die Regie-Arbeit des Telekom-Teams läuft bei der Deutschland-Tour weiter perfekt. Weltcup-Spitzenreiter Erik Zabel (Unna) holte sich am Dienstag nach 187,6 km in Ansbach nach idealem Teamwork seinen zweiten Etappen-Erfolg nach dem Sieg in Pforzheim. Es war der vierte Erfolg der Bonner Elite-Truppe bei bisher fünf Etappen. Zabels Teamkollege Jens Heppner (Gera) verteidigte das Weiße Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement. "Besser geht die Zusammenarbeit nicht", freute sich Zabel nach seinem zwölften Saisonerfolg. Sein vermeintlicher Haupt-Konkurrent im Kampf um den Gesamtsieg, Tobias Steinhauser, ist nicht mehr im Rennen. 47 km vor dem Ziel musste er mit Ischiasbeschwerden, die bis in den Oberschenkel ausstrahlten, aussteigen. Offensichtlich hatte er sich auf der beinharten "Königsetappe" am Sonntag zu viel zugemutet. Der Schmied aus Scheidegg im Allgäu hatte sich am Dienstag lange gegen die Aufgabe gestemmt und von Rennarzt Roland Kretsch in voller Fahrt behandeln lassen. "Er wurde schon gestern Abend am Ischiasnerv behandelt. Es ging nicht mehr, er ist großartig gefahren. Damit muss er fertig werden", sagte Teamleiter Rolf Gölz nach der Aufgabe seines hoffnungsvollen Kandidaten für den Gesamtsieg, der Ullrich im Februar beim Zeitfahren in Südafrika geschlagen hatte.
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