Frankfurt/Main (dpa) - Radprofi Sebastian Lang vom Team Gerolsteiner hat die Internationale Hessen-Rundfahrt gewonnen.
Zehn Tage vor seinem 25. Geburtstag reichte dem Erfurter auf der Schlussetappe von Dieburg nach Frankfurt/Main über 192 km der 15. Platz für seinen bislang zweiten Rundfahrterfolg seiner Karriere. Lang siegte nach 18:14:46 Stunden über rund 745,8 km auf fünf Etappen durch Mittel- und Südhessen vor dem Nürtinger Stefan Schumacher (Team Lamonta/18:15:30). Auf Rang drei behauptete sich der Franzose Jerome Pineau (18:15:52).
Den Tagessieg holte sich im Massensprint Sebastian Siedler vom Team Wiesenhof im Ziel auf der Konstabler Wache nach 4:26:03 Stunden vor Lubomir Tesa (Tschechien) und Stefan Kupfernagel (Montabaur) aus dem Team Lamonta - alle in gleicher Zeit. Jörg Ludewig (Steinhagen) vom Team Saeco gewann die Berg- und Sprint-Wertung.
Die Basis für den 27. Gerolsteiner Saisonsieg hatte Lang bereits mit seinem 3. Rang tags zuvor beim Einzel-Zeitfahren gelegt. Der hochtalentierte Allrounder zeigte nach 23,1 km im Kampf gegen die Uhr hinter Sieger und Olympia-Fahrer Michael Rich (Emmendingen) und Uwe Peschel seine Härte, die er mit 44 Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung vor Stefan Schumacher (Nürtingen) und 1:06 Minuten vor dem Franzosen Jerome Pineau auf der Schlussetappe aber nicht noch mehr strapazieren musste.
«Ich denke, wir werden das nach Hause fahren», hatte Gerolsteiners Sportlicher Leiter Christian Henn angekündigt. Die erste Sprintwertung holte sich bei hochsommerlichen Temperaturen Yus Kerejeta (Spanien). Bei der 2. Zwischenwertung in Gelnhausen war Danilo Hondo (Cottbus) vorn, der in einer 8-köpfigen Spitzengruppe 1:38 Min vor dem Feld herfuhr. Da waren Jens Heppner (Kelmis/Team Wiesenhof) noch vor dem Start sowie Zeitfahr-Sieger Rich und der Leipziger Roberto Lochowski (Wiesenhof), der die 2. Etappe gewonnen hatte, längst ausgestiegen. Auch Team T-Mobile, das wegen der Spanienrundfahrt mit der zweiten Reihe angetreten war, konnte das auf allen Ebene dominierende Team Gerolsteiner nie gefährden. Bester T-Mobile-Fahrer war Christian Werner (Kemel) auf Rang sechs in der Gesamtwertung mit 1:54 Minuten Rückstand auf den Sieger.
