Beasain (rad-net) - Maximilian Schachmann (Soudal-Quick Step) hat mit dem dritten Platz hinter Alex Aranburu (Cofidis) und Romain Gregoire (Groupama-FDJ) auf der dritten Etappe der Baskenland-Rundfahrt seine Gesamtführung leicht ausgebaut. Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) rückte außerdem auf den zweiten Gesamtrang vor.
Den ganzen Tag über gab es zahlreiche Angriffe, doch dauerhaft absetzen konnten sich zunächst keine Fahrer, denn das UAE-Team Emirates kontrollierte das Rennen. Etwa zur Hälfte des 156,6 Kilometer langen Teilstücks von Zarautz nach Beasain zeigten sich erstmals die Favoriten vorne, aber auch ihre Angriffe waren nur von kurzer Dauer. Schließlich gelang es Marc Soler (UAE-Team Emirates), Rudy Molard (Groupama-FDJ) und Clément Berthet (Decathlon-Ag2r) einen Vorsprung von rund einer Minute herauszuholen. Derweil gab es auch eine Teilung im Verfolgerfeld, die von Schachmann mit initiiert wurde. Sein nächster Verfolger, Joao Almeida (UAE-Team Emirates) geriet dadurch ins Hintertreffen. Doch gegen Ende der Etappe konnte die Almeida-Gruppe den Anschluss zum ersten Teil des Feldes doch noch einmal herstellen.
Vorne war unterdessen nur noch Berthet übrig geblieben. Mit rund 20 Sekunden Rückstand startete er acht Kilometer vor dem Ziel in den letzten Anstieg, wurde dort aber gestellt. Vor allem Red Bull-Bora-hansgrohe um Lipowitz zeigte sich nun vorne, Schachmann blieb aber am Hinterrad des 24-Jährigen. Kurz vor dem Gipfel attackierte Almeida, wurde aber auf der Abfahrt in Richtung Ziel wieder gestellt, zumal ihm in einer Kurve ein Fahrfehler unterlief.
Das nutzte der spanische Meister Aranburu für einen Angriff und überquerte auch als Erster mit drei Sekunden Vorsprung den Zielstrich - doch kurze Zeit später wurde ihm der Etappensieg aberkannt, weil er in einem Kreisverkehr abkürzte. Doch die Jury annulierte die Entscheidung später wieder, sodass Aranburu dann doch wieder der Etappensieg zugesprochen wurde. Almeida wurde Tagesvierter. Lipowitz überquerte als Achter den Zielstrich.
In der Gesamtwertung liegt Schachmann nun vier Sekunden vor Lipowitz, der unterwegs eine Bonussekunde holen konnte und sich damit an Almeida vorbeischob. Der Portugiese weist als Gesamtdritter ebenfalls vier Sekunden Rückstand zum Träger des Gelben Trikots auf.
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