Frankfurt/Oder (rad-net) - Der BDR trauert um seinen langjährigen Mechaniker Sven Grundmann, der gestern im Alter von nur 49 Jahren einem Krebsleiden erlag.
Der aus Sachsen-Anhalt stammende Grundmann war mehr als zehn Jahre vor allem für die Räder der Bahn-Ausdauersportler verantwortlich und begleitete die Mannschaft zu zahlreichen internationalen Events. Bei den Olympischen Spielen in Rio und Tokio und bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften und Weltcups war er verlässlicher Mitarbeiter des Teams. Wegen der Nähe zum Service-Course zog er sogar nach Frankfurt/Oder.
«Wir verlieren mit Sven Grundmann nicht nur einen verdienstvollen Mechaniker, sondern einen Menschen, für den seine Arbeit vor allem Leidenschaft war. Er war mehr als ein Mechaniker, er war innovativ und hat jeden technischen Entwicklungsschritt in den letzten zwölf Jahren begleitet,» bedauert Sportdirektor Patrick Moster den zu frühen Tod des Wahl-Brandenburgers.
Auch als er vor zwei Jahren an Krebs erkrankte, zog er sich nicht zurück, sondern war immer wieder in die Vorbereitung wichtiger Maßnahmen eingebunden. Drei Tage nach einer Chemobehandlung flog er sogar zum Weltcup nach Kapstadt, um den Sportlern nah zu sein. Auf seine Erfahrung und seine Fachkenntnis konnte man setzen. Ganz besonders fasziniert war Sven Grundmann vom Madison. Die zwei WM-Erfolge von Theo Reinhardt und Roger Kluge gehörten zu den Highlights seiner beruflichen Laufbahn. Und wenn seine Sportler mal wieder erfolgreich einen Wettkampf beendet hatten, dann huschte auch dem manchmal etwas «grantigen» Grundi, wie er von allen nur genannt wurde, ein Lächeln übers Gesicht. Er wird fehlen.
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