Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Lea Sophie Friedrich hat bei den Olympischen Spielen in Paris das Finale des Sprint-Turniers erreicht. Damit hat die 24-Jährige bereits Silber sicher. Im Keirin kam Luca Spiegel ins Halbfinale, schied dort jedoch nach Sturz aus.
Im Halbfinale war Hetty van de Wouw aus den Niederlanden, die bis dahin auch ein souveränes Sprint-Turnier gefahren war, Gegnerin der Deutschen. Im ersten Lauf setzte sich Van de Wouw durch. Doch Friedrich ließ sich davon nicht beirren, gewann den zweiten Lauf und erzwang damit einen dritten Entscheidungslauf. In dem dominierte Friedrich und gewann klar.
Friedrich holt damit die erste deutsche Einzelmedaille im Radsport seit Kristina Vogel, die 2016 in Rio de Janeiro ebenfalls in der Königsdisziplin Sprint Gold gewonnen hatte. Für Friedrich ist es die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Paris. Im Teamsprint war sie mit Emma Hinze und Pauline Grabosch zu Bronze gefahren. Hinze schied im Viertelfinale aus und fuhr im Rennen um die Plätze fünf bis acht auf den sechsten Rang.
Im Keirin-Viertelfinale kamen die besten Vier weiter und der 20-jährige Spiegel, der jüngste Teilnehmer des Keirin-Viertelfinals, fuhr auf diesen wichtigen vierten Rang. Im Halbfinale positionierte er sich perfekt und nahm das Hinterrad von Topfavorit Harrie Lavreysen (Niederlande). Doch dann touchierte ihn der über ihm fahrende Muhammad Shah Firdaus Sahrom (Malaysia), nachdem der von Kaiya Ota (Japan) nach unten gedrückt wurde, und Spiegel stürzte. Er stand zwar sofort wieder auf, doch das Rennen war damit für ihn gelaufen. Er bestreitet nachher das Kleine Finale um die Plätze sieben bis zwölf.
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