New York (rad-net) - Sepp Kuss (Jumbo-Visma) hat für 2024 eine Teilnahme an allen drei großen Landesrundfahrten ausgeschlossen. Er könnte sich aber vorstellen, wieder als Klassementsfahrer anzutreten.
Noch stehe das Rennprogramm des 29-Jährigen für kommende Saison noch nicht fest. «Ich denke, nächstes Jahr wird es etwas zu früh sein, noch einmal alle drei zu fahren», sagte Kuss. «Ich würde gerne wieder am Giro teilnehmen, aber nächstes Jahr sind es etwas zu viele Zeitfahr-Kilometer für mich. Und es ist auch schön, zur Tour zu gehen und sich darauf zu konzentrieren.»
Dieses Jahr war der US-Amerikaner als Edelhelfer für Primoz Roglic und Jonas Vingegaard beim Giro d'Italia beziehungsweise der Tour de France gestartet und gewann schließlich selbst die Vuelta a España. Die vergangene Saison habe dem US-Amerikaner viel Selbstvertrauen gegeben. «Ich hoffe, dass ich das in die nächste Saison mitnehmen kann. Ich habe herausgefunden, dass ich meine geistigen oder körperlichen Grenzen überschreiten kann und dass ich mich in dieser Saison selbst überraschen konnte, indem ich an drei Grand Tours teilnahm, die dritte gewann und bei allen drei wirklich konstant war. Wenn man weiß, dass man das kann, gibt das viel Selbstvertrauen.»
Der Vuelta-Sieg könnte sich für Kuss als Beginn eines neuen Kapitels erweisen, wobei Roglics Abgang zu Bora-hansgrohe vermutlich zur Erweiterung seiner Möglichkeiten beiträgt. «Jetzt wird es mehr Rennen geben, die für mich offener sind, ich kann auf Etappen fahren oder aufs Klassement fahren - das ist möglich», so Kuss.
Für 2024 verlangt Sepp Kuss keine geschützte Rolle. Er könnte darauf bestehen, künftig als Klassementsfahrer anzutreten, wird scheinbar aber lieber vielseitig eingesetzt. «Mir ist es auf jeden Fall lieber, in der Führungsposition zu sein und am Ende zu gewinnen - aber nur, wenn ich weiß, dass es sich wirklich lohnt oder wenn ich wirklich in der Lage bin, zu gewinnen. Sonst ist es besser, jemandem zu helfen.»
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