Dreifach-Weltmeisterin Astrid Ruckaberle beendet ihre Karriere im
Kunstradfahren. Damit verliert der deutsche Hallenradsport ein weiteres Aushängeschild, nachdem der siebenfache Kunstrad-Weltmeister Martin Rominger im Dezember 2003 aus dem Leistungssport ausgestiegen ist.
„Ich habe lange über den Schritt nachgedacht“, erklärt die Weltmeisterin von 2000, 2001 und 2003, „aber ich habe alle meine Ziele erreicht und wollte mich nicht mehr dem immensen Druck aussetzen, ständig Leistungen auf höchstem Niveau bringen zu müssen.“ Die 24-Jährige aus Weil im Schönbuch ist in ihren Beruf als Erzieherin zurückgekehrt und arbeitet in einem
Waldkindergarten in ihrer Heimatstadt. „Das ist mein Ding: „Den ganzen
Tag mit den Zwergen an der frischen Luft zu sein, macht einfach Spaß“,
schwärmt Astrid Ruckaberle, „außerdem verdient man im Hallenradsport
nicht viel Geld.“ Ihr Kunstrad hat sie indes nicht ganz in den Keller
verbannt.
Am 10. Juli wartet bereits der nächste große Auftritt auf die
Schwäbin. Ihr Verein, der RV Weil/Schönbuch, veranstaltet eine
Abschiedsgala, bei der die Radakrobatin ihr neues Programm präsentieren
wird. „Das wird ganz anders als meine WM-Kür, mit der ich bisher
aufgetreten bin. Ich werde viel mehr Show-Elemente zeigen“, verspricht
sie. Mit Show-Auftritten will Astrid Ruckaberle auch in Zukunft dem
Kunstradfahren treu bleiben. „Komplett verabschieden kann ich mich von dem Sport nicht“, sagt sie, „schließlich waren die Kunstfahrer 15 Jahre lang wie eine große Familie für mich.“
Mehr über Astrid Ruckaberle im Internet unter www.asti-akrobatik.de