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Julian Alaphilippe zielt 2022 auf die Ardennenklassiker ab. Foto: Archiv/David Stockman/BELGA/dpa
22.11.2021 17:25
Alaphilippe hat zu viele Saisonziele, um 2022 Tour-Klassement anzustreben

Paris (rad-net) - Weltmeister Julian Alaphilippe hat erneut bestätigt, nicht aufs Gesamtklassement der Tour de France 2022 fahren zu wollen. Im Interview mit «Ouest France» erklärte der Fahrer von Deceuninck-Quick Step, zu viele Ziele neben der Frankreich-Rundfahrt zu haben, um sich kommendes Jahr komplett auf das Rennen zu konzentrieren.

«Ich weiß, es gibt viele Leute, die einen Franzosen die Tour gewinnen sehen wollen. Ich würde auch gerne einen Franzosen siegen sehen. Wenn ich mir das also als Ziel setzen und tatsächlich gewinnen sollte, dann wäre das der Gipfelpunkt», berichtete der 29-Jährige in dem Gespräch. «Aber ich habe auch so viele andere Ziele neben der Tour, dass ich weiß, dass ich nicht überall sein kann, wenn ich mir ein solches Ziel setze.»

Alaphilippe hatte erst kürzlich bekanntgegeben, seinen Rennkalender im kommenden Jahr etwas einzukürzen, um sich einen stärkeren Fokus auf einzelne Wettbewerbe setzen zu können. So erklärte der Profi, im Frühjahr 2022 auf die Flandern-Rundfahrt und die Kopfstein-Klassiker zu verzichten und sich stattdessen auf die Ardennenklassiker konzentrieren zu wollen.

Im Juli wird der Franzose dann erneut an der Tour teilnehmen, bei der er in allen drei vergangenen Ausgaben mindestens eine Etappe gewonnen und für mindestens einen Tag das Gelbe Trikot getragen hat. Zudem gewann der Franzose in der Ausgabe 2018 das gepunktete Trikot für den besten Bergfahrer und erhielt 2019 die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer als er nach zwei Wochen im Gelben Trikot überraschend den fünften Platz im Gesamtklassement der Tour erreichte.

Für die Zukunft schloss Alaphilippe einen Angriff auf die Gesamtwertung der Frankreich-Rundfahrt nicht aus, erklärte aber, dieses Vorhaben im Voraus nicht groß ankündigen zu wollen. Der Druck auf einen Fahrer sei auch ohne diese großen Ziele massiv genug: «Jedenfalls werde ich an dem Tag, an dem ich mich entscheide, alles auf die Tour zu setzen, ob es nun klappt oder nicht, nicht von den Dächern schreien, denn es gibt schon genug Druck. Die Tour ist ein hartes Rennen und in dem Jahr, in dem ich Fünfter wurde, konnte sich niemand vorher vorstellen, dass ich das schaffen würde. Wenn ich es also eines Tages versuchen werde, dann werde ich das im Hinterkopf behalten.»

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