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18.07.1999 20:11
Race across Germany geschafft

Sechs Radsportler aus Franken radelten in 46 Stunden von Flensburg nach Garmisch. Es klingt immer noch unglaublich was Dieter Göpfert/Abtwind, Günter Iwan/Ansbach, Bernd Paul/Wiesenbronn, Erwin Porzner/Ansbach, Jacek Smuda/Nürnberg und Michel Wöhnig/Hofheim geleistet haben. "Es waren nicht nur sechs Radfahrer, sondern ein komplettes Team. Ohne das wäre es nie zu schaffen", blickt Dieter Göpfert auf die von ihm organisierte und so "getaufte" Fahrt, das "Millenium-Race across Germany" zurück. Ein Fahrzeug, mit Wolfgang Weiß im Pace-Car, fuhr ständig voraus, hatte gewissermaßen die Rennleitung. Hinter der Gruppe fuhr zur Absicherung Sponsor Norbert Kaulfuß mit einem Transporter. Ein Wohnmobil begleitete den Troß noch. Was die Truppe da so alles erlebte! Los ging es am Freitag um 21.10 Uhr in Flensburg am Hafen. Der dortige Bürgermeister gab der Truppe einen Brief für seinen Kollegen in Garmisch mit. "Die konnten sich das gar nicht vorstellen", schmunzelt Göpfert. So ging es vielen zunächst. Über Internet wurde das Vorhaben im Vorfeld publik gemacht. Reporter von zig-Zeitungen besuchten die Fahrer während der Tour. Radiosender machten Beiträge. In SWF 3 waren die sechs live zugeschaltet während einer Sendung. "Zum Schluß haben sie für uns "We are the Champions" gespielt", verät Göpfert. Los ging es also in Flensburg. Die Truppe kam nicht so recht ins Rollen. "Wir haben viele Pausen gemacht, mal hat der die Hose gewechselt, mal haben wir was getrunken. Das war warscheinlich der Respekt vor der Strecke", sagte Göpfert. Im Harz, kurz vor Göttingen bei einer Pizza-Pause, mahnte der Rennleiter Wolfgang Weiß zu mehr Eifer. Sonst wäre es nicht in der Zeit von 48 Stunden zu schaffen, meinte er. Einmal fuhr der Troß einige Kilometer auf einer Autobahn. Bei Lauenburg an der Elbe war es wieder Tag geworden. Dann folgte eine schwere Prüfung. Die Rhön bei Nacht. "Von Fulda bis Hammelburg waren bestimmt 15 Anstiege, das hat nicht aufgehört. Du fährst über eine Kuppe mit 50 Sachen, nachts, stehst voll im Dunkeln", schüttelt Göpfert den Kopf. Konzentration war gefragt. Am nächsten Morgen zwischen Würzburg und Ochsenfurt kam das Tief. Hunger, Durst, kurz der Gedanke, aufzugeben. Irgendwie ging es nach Ochsenfurt. Dort wurden sie am Sonntag früh von einer großen Gruppe Radsportler empfangen und frühstückten. Weiter ging`s nach Ansbach. Hier folgte eine Stunde Pause. Was heißt Pause: Duschen , Bewegungsbad und Massage bei einem Physiotherapeuten war angesagt. Nach Ansbach war die Gruppe wieder alleine, ohne begleitende Radsportkollegen. "Du denkst, es sind immer noch 250 km. Es wird immer schlimmer. Nicht die Kondition, sondern die Müdigkeit schafft dich. Ich weiß von da an eine Zeit lang fast gar nichts mehr", schaut Göpfert zurück. "Ab Augsburg hat es geregnet wie aus Eimern. Dann kamen wir auf Bayern 3:Achtung, Radfahrer auf der Stadtautobahn Augsburg unterwegs", beschreibt er weiter. Der Polizei erklärte die Gruppe kurz ihr Vorhaben - und schon lotsten die Beamten die Radler mit Blaulicht der Bundesstrasse zwei entlang aus Augsburg raus! Im Schongau herrschte "Mords Autoverkehr". Jetzt noch 50 km, Radfahrer aus Garmisch holten die Gruppe ab, das Ziel stand vor Augen. Dann stürzte einer der sechs schwer. Zum Glück war nur der Arm geprellt, Radwechsel und weiter geht`s. Die letzten acht Kilometer begleitete eine Polizeieskorte die Gruppe bis Garmisch. "Wir kommen direkt auf den Marktplatz, und ich denke, ich spinne. Lauter bekannte Gesichter! Da ist doch dein Nachbar" . Schildert Göpfert. Eine Delegation aus Abtswind war zur Überraschung zum Empfang mit Bus samt Bürgermeister und Weinprinzessin unten! Vergessen waren die Starpazen, die wahrscheinlich riesige Handyrechnung, (der Vizepräsident des bayerischen Radsportverbandes Hans Will richtete zwei Liveticker im Internet ein, die über Handys gesteuert wurden), oder auch das kaputte Rennrad ganz am Anfang der Tour. Der Brief wurde an den Garmischer Bürgermeister übergeben und dann tanzte der Bär, Göpfert trank drei Weizen und war dann so fertig das er nicht mal sein Hotelzimmer mehr fand. Und hier noch die Daten der Tour: Streckenlänge 1060 km, 4800 Höhenmeter, getrunken und gegessen wurden von den Sechsen 200 Liter isotonische Getränke, 80 Dosen Cola, 30 Liter Kohlehydrat-Getränke, 120 Bananen, 7 große Acht Pfund Ratsherrnlaib der Bäckerei Will und 50 Äpfel und so weiter und so weiter. Im nächsten Jahr findet wieder ein Race Across Germany statt zu dem man sich schon jetzt bei Wolfgang Weiß anmelden kann. Allerdings wird es nur 15 Startplätze geben, die vorher bei einigen Qualifierraces ermittelt werden.
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