Berlin (dpa) - Eine außergerichtliche Einigung zwischen Radprofi Daniel Becke und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird nicht zu Stande kommen. Das teilte der Anwalt des Erfurters mit.
Becke war wie Jens Lehmann (Leipzig), Sebastian Siedler (Gera) und Christian Bach (Erfurt) nach den Bahnrad-Weltmeisterschaften aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen worden. Bei den Titelkämpfen in Stuttgart hatte sich das Quartett geweigert, gemeinsam mit Robert Bartko (Potsdam) und Guido Fulst (Berlin) in der 4000-m-Mannschaftverfolgung zu fahren. Becke hatte gegen den Ausschluss geklagt.
Nach der mündlichen Verhandlung vor dem Bundesrechtsausschuss wurden beiderseitig erneut Versuche unternommen, sich zu vergleichen und eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden, heißt es in der Pressemitteilung des Becke-Anwalts. «Ich sollte mich nur für die Einzelverfolgung qualifizieren dürfen. Das war für mich nicht akzeptabel», meinte der Sportler, der bei den Olympischen Spielen in Athen auch in der Mannschaftsverfolgung starten will. «Für Deutschland den Sieg von Sydney zu wiederholen ist ein Traum, den ich nicht aufgeben möchte zu träumen, solange ich noch selbst Einfluss darauf nehmen kann.»