Bremen (rad-net) - Am gestrigen Dienstagabend sorgte Robert Förstemann bei den Bremer Sixdays für eine kleine Überraschung. Nach seinem schweren Sturz am Samstag und der darauffolgenden Operation kehrte er noch einmal zur Bahn zurück, um sich bei den Zuschauern und den Organisatoren für ihre Unterstützung zu bedanken.
«Ich bin ganz ehrlich, mir ging es schon mal besser», sagte Förstemann im Interview vor Ort. «Aber ich freue mich, wieder hier zu sein. Ich möchte mich bei der Organisation, den Veranstaltern und den Ärzten vom Klinikum Mitte, insbesondere bei Dr. Thies, für ihre Hilfe bedanken.»
Wie lange Förstemann ausfällt, ist noch nicht ganz klar. «Der Arzt musst mich ein bisschen bremsen. Ich würde am liebsten schon morgen wieder aufs Rad, weiß aber selber, dass das nicht geht. Es wird eine Zeitlang dauern, es ist viel kaputtgegangen. Dennoch werde ich zurückkommen - es ist nichts, was nicht verheilen kann. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln.»
Der 32-Jährige war am Samstagabend mit etwa 70 Stundenkilometern auf der Radrennbahn in Bremen gestürzt, nachdem der Reifen vom Vorderrad gerutscht war. Neben einem Schädel-Hirn-Trauma wurden eine gebrochenes linkes Schulterblatt, ein gebrochenes Schlüsselbein und zwei gebrochene Rippen diagnostiziert.