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Jan Ullrich (l) und der Spanier Angel Casero (r) am 9. Juli während der 4. Tour-Etappe.
10.07.2003 11:47
«Irgendwie 20 Sekunden zu viel» - Bianchi trotzdem zufrieden

Nevers (dpa) - Die vor sechs Wochen aus dem Boden gestampfte Mannschaft funktioniert. Jan Ullrich ist so stark wie selten. Trotzdem blieb nach Platz drei im Mannschaftszeitfahren über 69 Km zwischen Joinville und Saint-Dizier 43 Sekunden hinter dem vierfachen Toursieger Lance Armstrong ein kleines Bedauern.

Die exzellente Vorstellung seines US-Postal-Team relativierte die gute Ausgangslage Ullrichs vor Beginn der Alpen-Etappen. «Irgendwo haben wir 20 Sekunden zu viel bekommen», sagte Bianchi-Teamchef Rudy Pevenage, bestätigte aber gleichzeitig «große Zufriedenheit».

Ullrich wollte in der Idylle des Team-Hotels in Trémont am Flüsschen Saul keine Abstriche machen: «So gut stand ich vor den Bergen noch nie da. In den vergangenen Jahren war der Abstand mit Telekom zu Armstrongs Team immer größer. Vor dem Start hätte ich nicht gedacht, dass wir mit so geringem Rückstand zu den Besten ins Ziel kommen. So kann es weiter gehen.» Vielleicht war die Erkenntnis des Tages für Bianchi auch wichtiger, als Last-Minute-Team wirklich konkurrenzfähig zu sein, als weiter an das Wunder zu glauben, die Wiederholung des Toursieges von 1997 könnte schon in diesem Jahr möglich sein.

«Gemessen daran, wo wir im Mai standen, ist das heutige Ergebnis unserer zusammengewürfelten Truppe doch ausgezeichnet. Wir ziehen alle an einem Strang. Die Mechaniker haben vor dem Team-Zeitfahren bis morgens um vier an den Rädern geschraubt», meinte Ullrichs Zimmer-Nachbar und großer Motivator Tobias Steinhauser. «Vor sechs Wochen standen wir mit Coast am Abgrund, jetzt mit Bianchi auf dem Podium. Jan ist unsere Lokomotive», freute sich auch Zeitfahr- Spezialist Thomas Liese über das gute Ergebnis von Saint Dizier, an dem auch die Spanier im Team ihren Anteil hatten und damit erst ein Mal unter Beweis stellten, dass sie Tour-tauglich sind.

«Armstrong ist unschlagbar», urteilte dessen ehemaliger Team- Kollege Cedric Vasseur aus Frankreich, jetzt Mitglied des Cofidis-Teams, nach dem Zeitfahren. Tatsächlich gelang dem Texaner, der in den ersten Tour-Tagen nicht den sichersten Eindruck machte und dem der Sturz in Meaux zugesetzt hatte, ein psychologisch wichtiger Schachzug. Sein Team gewann zum ersten Mal ein Tour-Zeitfahren, sein Team-Kollege Victor Hugo Pena ist erster Kolumbianer in Gelb. Mehr kann ein Chef zur Motivation seiner Untergebenen nicht machen. Kein Wunder, dass Armstrong auf dem Weg zu seinem fünften Sieg nacheinander zum ersten Mal seit dem Tourstart und seinem bescheidenden Prolog über das ganze Gesicht strahlte.

Schon auf der in L'Alpe d'Huez endenden «Königs-Etappe» der Alpen könnte Lance Armstrong auf seine Tour-Krönung spekulieren. «Wenn er da zwei Minuten nimmt, ist die Tour wahrscheinlich so gut wie entschieden», sagte Pevenage, der die neu entfachte Begeisterung um Ullrich und die Erwartungen an ihn versucht, zu kanalisieren: «Wir dürfen nie vergessen, was er hinter sich hat. Er konnte 14 Monate nicht fahren. Wir sind doch mit ihm nicht hierher gekommen als Super- Favorit für den Toursieg. Niemand hätte vor einem Monat geglaubt, dass wir mir dieser Mannschaft Platz drei machen können.»

«Lance ist so stark wie immer. Sein Team ist grandios, er hat alles im Griff. Jetzt müssen wir sehen, wie es bei ihm und bei mir in den Bergen läuft. Ich habe ein Problem: Mein Tour-Ergebnis ist schwer zu toppen: Mein schlechtestes Ergebnis ist Platz zwei. Wenn mir jetzt jemand dieses Angebot machen würde, dass es in Paris wieder dazu reicht, würde ich sofort unterschreiben», erklärte Ullrich, der so ruhig und abgeklärt wirkt, wie selten bei seinen vorangegangenen fünf Tour-Auftritten seit 1996.


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