Essen (dpa) - Der internationale Radsportverband UCI will seine Entscheidung zum Fall des seit 6. März gesperrten Essener Rennstalls Coast bis spätestens 20. März treffen. Das bestätigte der UCI-Sprecher Enrico Carpani. Team-Chef Günther Dahms hatte der UCI mit einer Schadenersatzklage gedroht.
Laut Coast-Sprecher Marcel Wüst habe «ein Großteil» der 25 bei Coast beschäftigten Profis einen Brief an die UCI unterschrieben, in dem die Fahrer die sofortige Wiedererteilung der Fahrerlaubnis durch den Weltverband fordern. «Wenn wir beim ersten Weltcup-Rennen Mailand-San-Remo fahren dürfen, werden unsere Starter eine über 14-tägige Wettkampfpause haben - das wird sich in der Leistung ausdrücken», sagte Wüst.
Die für die Tour de France qualifizierte Mannschaft, der seit Januar auch Jan Ullrich angehört, wurde gesperrt, weil Art und Weise sowie der Umfang der Zahlungen an Fahrer und Angestellte nicht restlos geklärt scheint. Teile der 12 ausländischen Coast-Fahrer fordern weiter einbehaltene Steuerabgaben zurück.