Vor einer ansehnlichen Zuschauer-Kulisse in der Altstadt von Bad Salzdetfurth ließ sich Thomas Litscher zum Saisonabschluss den Sieg in seiner Lieblingsdisziplin nicht nehmen. In allen seinen Finalläufen dominierte er souverän. Auch im Finale der besten Sechs war er sofort nach dem Start an erster Position und ließ sich nicht mehr in Gefahr bringen.

«Sprint macht mir einfach Spaß und wenn etwas Spaß macht, dann gehen auch die Beine gut», sagte Litscher lachend. Dennis Ebert liegt die Disziplin auch. 2009 war er in Bad Salzdetfurth schon Sechster. «Ich kann das einfach gut. Immer wenn ich teilnehme, dann bin ich gut dabei», sagte Ebert. Martin Gluth kann das offenbar auch sehr gut. Er hatte die, nicht zum ersten Mal, die schnellste Qualifikationszeit vorgelegt. «Ich bin mit Rang drei super zufrieden, auch wenn ich wieder Schnellster in der Quali war. Der Kurs hier, vor den vielen Zuschauern, macht echt Spaß», sagte Gluth.

Manuel Fumic (Kirchheim/T.), der Führende in der Bundesliga-Gesamtwertung, stürzte in der Qualifikation und vergab so die Möglichkeit vor dem sonntäglichen Cross-Country-Rennen sein Punktepolster auszubauen.

Bei den Damen war Olympiasiegerin Sabine Spitz zum ersten Mal überhaupt am Start eines Sprints. Sie belegte am Ende Rang fünf, nachdem sie im Finale am Start nicht richtig ins Pedal gekommen war. «Man muss es ja mal gemacht haben, sonst kann man ja nicht mitreden», meinte Spitz. Die Schwedin Kajsa Snihs erwischte einen hervorragenden Start und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen. «Ich hatte heute große Lust und viel Spaß», sagte Snihs, die klar vor Barbara Benkó die Ziellinie überquerte. Die Ungarin verteidigte Rang zwei vor Alexandra Engen. Die holte nach zwei Siegen und einem dritten Platz den Sieg in der Gesamtwertung vor Snihs und Elisabeth Sveum (Norwegen), die nicht am Start war.

Bei den Herren holte sich Litscher den Pokal vor Markus Bauer (Lohr), der Fünfter wurde und Marco Fontana aus Italien, der in Bad Salzdetfurth auf Rang vier landete.