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24.07.2010 17:57
Mountainbike-Weltcup in Champéry: Atherton und Ragot gewinnen Downhill

Champéry (rad-net) - Der Brite Gee Atherton hat den Downhill-Weltcup in Champéry, Schweiz, gewonnen. Er distanzierte Greg Minnaar und Brendan Fairclough. Einziger Deutscher im Finale war Benjamin Strasser auf Rang 62. Bei den Damen lag Weltmeisterin Emmeline Ragot vorn und durchbrach damit die Siegesserie von Sabrina Jonnier, die vor Myriam Nicole Zweite wurde.

Durch die starken Regenfälle am Freitag war die Downhill-Konkurrenz auf der 1,55 Kilometer langen Strecke eine extreme Angelegenheit geworden. Der tiefe Boden erforderte nicht nur einen großen Krafteinsatz, sondern machte auch das Steuern in dem steilsten Gelände, das es im Weltcup gibt, äußerst schwierig.

Gee Atherton kam am besten durch den Schlick und machte nach 4:02,19 Minuten seinen zweiten Saisonsieg perfekt. Minnaar lag 2,79 Sekunden zurück, der Dritte Brendan Fairclough aus Großbritannien hatte 4,56 Sekunden Rückstand.

Benjamin Strasser aus Neuenbürg hatte nach drei Wochen prüfungsbedingter Trainings- und Wettkampfpause vor allem konditionell seine Probleme. Als 62. war er immerhin 4:46 Minuten lang unterwegs. «War das ein Kampf», schüttelte er im Ziel den Kopf. In der oberen Hälfte der Strecke war er über den Lenker gestürzt, am Ende noch einmal Glück, als er bei einem Sprung um ein Haar noch einmal gestürzt wäre. «Ich hatte einfach keine Kraft mehr», meinte Strasser.

Bei den Damen verbuchte Weltmeisterin Emmeline Ragot ihren ersten Saisonsieg. Ragot distanzierte ihrer Landsfrau Sabrina Jonnier, die nach drei Siegen in Folge mit Rang zwei vorlieb nehmen musste, ihre Weltcupführung aber verteidigte. Ragot gewann in 5:27,25 Minuten mit 4,87 Sekunden Differenz auf Jonnier und 9,72 Sekunden vor Myriam Nicole. Auf Platz vier sorgte Floriane Pugin (+11,65) für einen französischen Vierfach-Erfolg.

Einzige deutsche im 20-köpfigen Damenfinale war Nicole Beege. Sie belegte mit 2:01,84 Minuten Rückstand Platz 18. Der Lauf sei «super schwer» gewesen, meinte die Weißenburgerin die mit dieser Meinung nicht alleine war.

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