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Gerolsteiner-Fahrer Bernhard Kohl beim Interview.
21.07.2008 13:15
Kohl greift bei der Tour nach Gelb

Borgo (dpa) - Die Zeit der Bescheidenheit ist vorbei. Bernhard Kohl greift nach dem Gelben Trikot und will als erster Österreicher seit Max Bulla (1931) auf den Gipfel der Tour de France.

Aber der Kletter-Spezialist aus dem Gerolsteiner-Team, am zweiten Ruhetag auf der komfortablen Position des Zweiten im Gesamtklassement nur sieben Sekunden hinter dem Luxemburger Frank Schleck, schützt sich noch mit Understatement. «In Österreich reden sie schon vom Sommermärchen. Die sagen: Was die Fußballer nicht geschafft haben, schafft der Kohl. Aber mein Ziel bleiben weiter die Top Ten - von mehr kann man höchstens träumen», sagte der 26-jährige Klagenfurter vor den beiden entscheidenden Alpenetappen nach Jausiers und L'Alpe d'Huez.

«Nur noch sieben Sekunden» titelte die Wiener Zeitung «Der Kurier» und widmete dem gelernten Schornsteinfeger ihre Titelseite: «Bernhard Kohl ist die Sensation der Tour de France». Die Boulevardzeitung «Krone» schrieb: «Bernhard Kohl ist jetzt der unumstrittene 'Bergkönig' der Tour de France!».

Trotz aller Zurückhaltung des Betroffenen und unter Einrechnung aller Möglichkeiten wie «Sturz, Defekt oder Infekt» (Team-Manager Hans-Michael Holczer) wackelt der bisherige Österreicher-Rekord bei der Tour: Peter Luttenberger wurde 1996 Fünfter. «Bernhard bräuchte vor dem letzten, 53 Kilometer langen, Zeitfahren am vorletzten Tourtag mindestens zwei Minuten Vorsprung auf die starken Zeitfahrer Evans und Mentschow», lautete die Hochrechnung seines Sport-Direktors Christian Henn für den möglichen Gesamtsieg. Auf jeden Fall steht fest: Zusammen mit seinem Team-Kollegen Stefan Schumacher, der in Borgo San Damazzo in Italien seinen 27. Geburtstag feierte, bildet Kohl das schnellste Zimmer der Tour.

Der phänomenale Österreicher, seit Montag von mindestens zehn österreichischen Journalisten hautnah und leidenschaftlich «betreut», nimmt das Wort «Gelbes Trikot» nicht gerne in den Mund. Immer wieder verweist der frühere T-Mobile-Profi auf das rot-weiß-gepunktete Bergtrikot, das er seit Sonntag trägt und wohl als erster Österreicher auch nach Paris retten wird: «Das ist eine Riesen-Ehre für mich.» Für Kohl gilt nur der Blick nach vorne. So trauert er auch den 23 Sekunden nicht nach, die er beim Sturz des damaligen Spitzenreiters Schumacher, der ihn in Super-Besse mit zu Boden riss, verlor: «Vielleicht hat das sogar was Gutes gehabt. Ohne den Sturz hätten wir vielleicht weiter Gelb gehabt und das Trikot verteidigen müssen. Da hätte ich auch andere Aufgaben gehabt und die Mannschaft viel Kräfte lassen müssen».

Als das «Geheimrezept» seines Erfolges lässt der gebürtige Wiener, der die Doping-Debatte «gut ausblenden» kann, höchstens einsame Bergtouren im Winter gelten. Sein Team-Manager Holczer nahm allen Skeptikern Wind aus den Segeln. «Ich wurde in den letzten Tagen oft mit einem gewissen Unterton gefragt, wie unsere Erfolgsserie bei dieser Tour zu erklären ist. Dafür ist zum einen sicher die Veränderung des Radsports verantwortlich, der richtige Schritte in die Glaubwürdigkeit tut. Zudem gibt es für mich nicht ein Promill, das mich an meiner Mannschaft zweifeln lässt», sagte Holczer, der die Tour «spannend wie der Teufel» findet und im finalen Kampf um Gelb eine «Sekundenangelegenheit» prognostiziert. Seine Topfavoriten auf den Gesamtsieg sind der Vorjahres-Zweite Cadel Evans und der bärenstarke und bisher äußerst diskret fahrende Denis Mentschow.

In Holczers Kampf um die Sponsorensuche sei «Fahrt gekommen», seit die Tour so gut läuft für die Equipe aus der Vulkaneifel. Ein fast logischer Kandidat für die Nachfolge des zum Saisonende aussteigenden Unternehmens Gerolsteiner wäre jetzt eigentlich der österreichische Getränke-Hersteller Red Bull, der sich bereits in der Formel 1 und im Profifußball engagiert. «Zu möglichen Kandidaten sage ich grundsätzlich nichts», meinte Holczer, der für sich und sein Team aber «bis zum Beginn der Olympischen Spiele» endgültig Bescheid wissen und geben will. Eines sei aber klar: «Der Wert der Mannschaft ist hier deutlich gestiegen.»


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