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UCI-Präsident Pat McQuaid sitzt bei einer Pressekonferenz. Foto: dpa
02.06.2008 11:03
Pat McQuaid: Auch Fußballer bei Fuentes-Affäre

Köln (dpa) - Pat McQuaid, Präsident des Welt-Radsportverbandes UCI, hat in der ARD-Sportschau am Sonntag über mögliche Verwicklungen von Fußballern in die Doping-Affäre Fuentes gesprochen. Nach Aussage des Iren hätten ihm die spanischen Behörden bestätigt, dass auch Fußballer in die Affäre um den spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt gewesen seien.

McQuaid erzählt von seinem Treffen mit dem spanischen Sportminister Jaime Lissavetzky und den zuständigen Ermittlern in Madrid im Jahr 2006. Dort sei ihm gesagt worden, Fuentes habe nicht nur 50 bis 60 Radfahrer, sondern insgesamt 200 Sportler als Kunden gehabt. Auch Fußballer, Leichtathleten, Schwimmer und Tennisspieler seien von ihm behandelt worden. Der ARD gegenüber hatte die UEFA erklärt, die spanischen Behörden hätten ihnen mitgeteilt, Fußballer seien nicht bei Fuentes gewesen.

Die Fuentes-Affäre wurde im Mai 2006 ausgelöst, als Radteam-Manager Manolo Saiz auf frischer Tat ertappt wurde, als er Fuentes einen Geldkoffer übergab. Danach wurden viele prominente Radprofis, unter ihnen der inzwischen zurückgetretene Jan Ullrich, der daraufhin gesperrte Ivan Basso und Jörg Jaksche als Fuentes-Kunden enttarnt. Auch der spanische Tour-de-France-Sieger von 2007 und Giro-Gewinner von 2008, Alberto Contador, konnte Verdächtigungen, Fuentes-Kunde gewesen zu sein, noch nicht glaubhaft entkräften.


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