Madrid (dpa) - Europameisterin Sabine Spitz aus Murg-Neuendorf hat beim Weltcup der Mountainbiker in Madrid weiter steigende Form gezeigt.

Die Bronzemedaillengewinner von Athen kam hinter Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen), Marie-Helene Prémont (Kanada) und Marga Fullana (Spanien) als Vierte ins Ziel. Die Norwegerin sicherte sich nach 1:48,14 Stunden im Fotofinish ihren 26. Weltcupsieg.

Als sich in der ersten Runde eine dreiköpfige Spitzengruppe mit der späteren Podiumsbesetzung bildete, war Sabine Spitz nicht mit dabei. «Ich konnte am Anfang das Tempo nicht mitgehen. Da fehlt mir vielleicht noch ein halbes oder ganzes Prozent. Schade, denn später konnte ich den Abstand nach vorne mehr oder weniger halten», meinte Spitz, die eine schwere Erkältung erst knapp überwunden hat, nach dem Rennen über 39 Kilometer im Stadtpark Casa de Campo.

Der mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Rechtsstreit liegende Manuel Fumic aus Kirchheim/Teck war als Elfter bester Deutscher beim dritten Weltcup- Rennen in Madrid. «Ich bin froh, dass ich die Olympia-Norm geschafft habe und der Stress jetzt weg ist», sagte Manuel Fumic, nachdem er mit 1:51 Minuten Rückstand auf Weltcupsieger Julien Absalon (Frankreich/2:12:30 Stunden) die Ziellinie überquert hatte.

Gemeinsam mit Rang Fünf von der WM 2007 ist der 26-Jährige jetzt der erste deutsche Cross-Country-Biker, der die geforderte Norm komplett erfüllt hat. Ob er in Peking allerdings tatsächlich am Start steht, wird wohl ein juristisches Exempel werden. Manuel und sein Bruder Lado Fumic streiten sich mit dem BDR wegen der nicht wie gewünscht abgegebenen Whereabout-Formulare an die NADA. Eine Sperre ist bis zur endgültigen Klärung ausgesetzt.