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Radprofi Patrik Sinkewitz sitzt in der Fußgängerzone in Fulda. Foto: dpa
09.03.2008 15:22
Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen aus

Berlin (dpa) - Die juristischen Auseinandersetzungen um Jan Ullrich könnten nach über einem Jahr ein Ende finden - für seinen ehemaligen Team-Kollegen und Freund Andreas Klöden durch Doping- Verdachtsmomente erst beginnen.

Laut «Focus» bemühten sich Ullrich und seine Anwälte bei der Staatsanwaltschaft Bonn um eine gütliche Einigung, Klöden muss dagegen die Vorladung der Staatsanwaltschaft Freiburg fürchten. Das Nachrichten-Magazin berichtete, gegen die Zahlung von einer Millionen Euro und ein Doping-Eingeständnis, mit Eufemiano Fuentes zusammengearbeitet zu haben, wolle die Bonner Staatsanwaltschaft auf das drohende Verfahren wegen Betrugs zum Nachteil des ehemaligen Ullrich-Arbeitgebers T-Mobile verzichten.

«Ich habe meine Rechtsanwälte gebeten, den Sachverhalt aufzuklären und die zur Wahrung meiner Persönlichkeitsrechte erforderlichen Schritte zu ergreifen», erklärte Klöden unterdessen auf seiner Webseite und reagierte damit auf einen Artikel der «Süddeutschen Zeitung». Sie hatte am Samstag berichtet, dass Ex-Profi und Doping- Kronzeuge Patrik Sinkewitz bei einer Vernehmung die Namen Klöden und Matthias Kessler genannt haben soll. Sie sollen ihn zu Beginn der Tour de Frane 2006 in die Uni-Klinik Freiburg begleitet haben.

«Klöden hat uns glaubhaft versichert, dass er mit der Sache nichts zu tun hat. Deshalb gibt es von unserer Seite gegen Andreas jetzt keine Sanktionen. Es gibt im Augenblick keine Handhabe dafür, aber wir werden die Sache weiter verfolgen», sagte Astana-Sprecher Philippe Maertens am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Dem zuständigen Staatsanwaltschaft sei zur Klärung der Angelegenheit «bereits vor der derzeitigen Berichterstattung Kooperations- Bereitschaft», hieß es auf der Klöden-Homepage weiter. Allerdings sei nach den Worten des Wahlschweizers Klöden, 2004 und zuletzt 2006 trotz verzögerter Saisonvorbereitung wegen Krankheiten und Verletzungen jeweils Tour-Zweiter, die beantragte Akteneinsicht noch nicht gewährt worden.

Nach einer erneuten Vernehmung des geständigen Dopingsünders Sinkewitz weitet die Staatsanwaltschaft Freiburg ihre Ermittlungen im Radsport aus. Es sei «nicht sehr wahrscheinlich, dass Sinkewitz alleine gedopt hat», sagte Staatsanwalt Wolfgang Maier. Er erklärte, Sinkewitz habe bei der Vernehmung die Namen anderer Rad-Profis genannt. Maier kündigte «bis kommenden Freitag» die Vernehmungen der früheren Sinkewitz-Freundin sowie weiterer Fahrer an. Die Freundin soll den 27-jährigen Hessen am Abend nach dem Tour-Prolog von Straßburg nach Freiburg begleitet haben, wo nach Sinkewitz-Aussage Eigenblut-Doping unter der Regie der damaligen T- Mobile-Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid vorgenommen werden sollte.

Die «Süddeutsche Zeitung» hatte berichtet, dass die damaligen T- Mobile-Fahrer Klöden und Kessler auch beim «Blutdoping-Abstecher ins Klinikum Freiburg» dabei gewesen sein sollen. Die Namen Klöden und Kessler wollte Maier jedoch weder bestätigen noch dementieren. Der Sinkewitz-Anwalt Michael Lehner, der auch den Molekular-Biologen und Anti-Doping-Aktivisten Werner Franke vertritt, der im Rechtsstreit mit Ullrich liegt und Anzeige gegen Klöden erstattet hat, wollte auch am Sonntag auf Anfrage keinen Kommentar zu dem Zeitungs-Artikel abgeben. Sinkewitz war nach vorausgegangenen Aussagen zu seinem Testosteron-Doping-Vergehen im Vorfeld der Tour 2007 in den Genuss der Kronzeugen-Regelung gekommen. Seine Sperre wurde reduziert, und er darf ab 18. Juli 2008 wieder Wettkämpfe bestreiten - allerdings ist er weiter auf Rennstall-Suche.

Klöden und der bis Mitte 2009 ebenfalls wegen Testosteron-Dopings gesperrte Kessler bestreiten, jemals Blut-Doping betrieben zu haben. Klöden fährt seit 2007 für den kasachischen Astana-Rennstall, der in diesem Jahr von Giro d'Italia und Tour de France wegen seiner Doping- Vergangenheit ausgeladen wurde. In der nächsten Woche soll er in Portugal wieder zum Einsatz kommen. Kessler, der 2006 seine erste Tour-Etappe gewonnen hatte, war von Astana nach seinem Testosteron- Dopingfall im April 2007 fristlos entlassen worden.

Einen Tag vor der Sinkewitz-Fahrt zur Freiburger «Frischzellen- Kur» waren der damalige T-Mobile-Kapitän Ullrich, sein persönlicher Betreuer Rudy Pevenage und T-Mobile-Profi Profi Oscar Sevilla wegen vermuteter Verbindungen zum Doping-Arzt Fuentes suspendiert worden. Im letzten Eintrag auf seiner Internetseite beschäftigt sich Ullrich nicht mit dem möglichen Ende seines Justiz-Marathons, sondern mit seiner Südafrika-Reise und einem Benefizrennen in Kapstadt.


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