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Erik Zabel (r) während der ersten Etappe der Bayern-Rundfahrt nach Gundelfingen.
30.05.2007 16:11
Doping-Sünder Zabel zwischen Beifall und Kritik

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Nur sechs Tage nach seiner tränenreichen Doping-Beichte sitzt Erik Zabel wieder im Sattel. Der 36-jährige Radprofi aus Unna nahm beim Start in Garmisch-Partenkirchen unter großem Beifall von mehreren 100 Zuschauern die Bayern-Rundfahrt in Angriff.

Bei der Sprintankunft der Auftaktetappe der 28. Rundfahrt-Auflage in Gundelfingen blieb Zabel aber nur der undankbare vierte Platz. Tags zuvor hatte Zabels Rennstall Milram dem Vize-Weltmeister «grünes Licht» für die Fortsetzung seiner Karriere erteilt. Zabel hatte am 24. Mai gestanden, 1996 eine Woche lang das Blut-Doping-Mittel EPO genommen zu haben. Das fünftägige Etappenrennen durch den Freistaat endet am 3. Juni nach insgesamt 765 Kilometern in Fürth.

«Ich bin sehr gespannt, wie die Öffentlichkeit reagiert. Ich hoffe auf eine faire Behandlung», sagte Zabel vor dem Start der Bayern-Tour, bei dem er trotz seines Geständnisses begeistert gefeiert und von mehreren Fernsehteams und Autogrammjägern bedrängt wurde. «Ich muss jetzt sehen, dass ich den Kopf auf den Sport konzentriere, denn bisher hatte ich andere Sorgen», erklärte der Milram-Profi, ehe die 117 Fahrer auf die erste Etappe über 211 Kilometer gingen. Auf der Strecke gab es für den Doping-Sünder wiederholt unterstützende Plakate seiner Fans zu sehen. Bei der Zielankunft verschwand Zabel wortlos im Mannschaftswagen.

Kritik an Zabels Auftritt bei der Bayern-Rundfahrt kam von der früheren Radsport-Präsidentin Sylvia Schenk. «Dadurch ändert sich nichts an der Mentalität, insbesondere die Fahrer fühlen sich sogar noch bestätigt. Deshalb hätte aus meiner Sicht Erik Zabel eine Auszeit nehmen müssen», sagte sie der dpa. Von einem Mitstreiter wurde Zabels Start bei der Rundfahrt dagegen begrüßt. «Wenn die Entscheidung für Milram tragbar ist, ist sie es für mich auch», meinte Jens Voigt vom dänischen CSC-Rennstall.

Zabel hatte sich vor dem Entschluss seines Arbeitgebers intensiv Gedanken über seine Zukunft gemacht. «Ich habe auch daran gedacht, überhaupt nicht mehr zu fahren», gestand der Topsprinter, «ich hatte schon glücklichere Zeiten. Mit der Situation muss ich erst mal fertig werden.» Schon bei der Mannschafts-Präsentation im Garmischer Kongresshaus war Zabel herzlich empfangen worden. «Es ist ein schönes Signal, dass ein so erfolgreicher und sympathischer Sportler nicht platt gemacht wird», sagte der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolf Scharping.

Deutschlands oberster Radler hatte bei seinem Besuch erneut eine rücksichtslose Aufklärung angekündigt. «Alle Fakten müssen auf den Tisch. Wir werden alles aufdecken, ohne Rücksicht auf Namen», sagte Scharping, der von einer erfolgreichen Aufarbeitung des Skandals überzeugt ist: «Am Ende wird es ein Selbstreinigungsprozess werden. Der Radsport in Deutschland ist zu stabil, um abgefackelt zu werden.»

Unbehagen bereitete das Schweigen des dreifachen Bayern-Tour-Siegers Voigt etwa auf die Frage, wie er das Doping-Geständnis des ehemaligen Tour-de-France Siegers und heutigen CSC-Teamchefs Bjarne Riis bewerte. Er sei kein Seelsorger, sagte Voigt, der sich in diesen Tagen als Sprecher der internationalen Fahrervereinigung schwer tut. «Ich komme mir vor wie auf dem Schlachtfeld, von allen Seiten wird auf mich geschossen.»

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