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Erik Zabel (l) hat gestanden mit EPO gedopt zu haben.
26.05.2007 21:23
Milram und BDR vertagen Zabel-Entscheidungen

Bremen (dpa) - Bei einem siebenstündigen Krisengipfel sind in Bremen die Weichen für die sportliche Zukunft von Erik Zabel im Team Milram gestellt worden.

«Wir müssen noch einiges abklären - dann geben wir die Entscheidung wahrscheinlich am Dienstag bekannt», sagte der Niederländer Gerry van Gerwen, Manager des Milram-Teams, in dem Zabel noch einen Vertrag bis 2008 hat. Auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) lässt sich Zeit mit seiner Entscheidung über die WM-Teilnahme von Erik Zabel. «Die Entscheidung fällt auf keinen Fall am Wochenende», sagte BDR-Sportdirektor Burkhard Bremer der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin.

Die bisherige Galionsfigur des deutschen Profi-Radsports hatte in Bonn ein Doping-Geständnis abgelegt und riskiert die Suspendierung durch sein Team, das vom norddeutschen Milch-Riesen «Nordmilch» gesponsert wird.

Der geständige Topsprinter Zabel, Team-Direktor Gianluigi Stanga (Italien), van Gerwen und Martin Mischel, der Vorstand des Marketing-Vertriebes des Sponsors, sprachen in Bremen über Zabels Zukunft. Von der Milram-Entscheidung in Sachen des nach Siegen gerechnet erfolgreichsten, noch aktiven Radprofis der Welt, hängt auch ab, ob der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) den 36-jährigen Berliner für die kommende Straßen-WM im September in Stuttgart nominiert.

Zabel war im vergangenen Jahr hinter Paolo Bettini Vize-Weltmeister geworden. Der Radrennprofi gestand, 1996 eine Woche lang das Blut-Doping-Mittel EPO ausprobiert zu haben. Nach den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA verjähren Doping-Verstöße nach acht Jahren.


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