Deutschland schlägt bei Radgala die Weltauswahl

Gastgeber Deutschland hat am Samstagabend bei der "1. Berliner Radgala" im Velodrom einen knappen Sieg über eine Auswahl der weltbesten Bahnradsportler gefeiert. Vor gut 2000 Zuschauern setzte sich das Team um Sprintweltmeister Jan van Eijden (Dudenhofen), die Vierer-Olympiasieger Guido Fulst (Berlin) und Jens Lehmann (Leipzig) sowie die Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren Erik Weispfennig (Waghäusel) und Stefan Steinweg (Böhl-Iggelheim) mit 28:26 Punkten durch. Erst im abschließenden Olympischen Jagdrennen, an dem alle acht Fahrer beider Teams teilnahmen, sicherte sich die deutsche Mannschaft den knappen Erfolg. Insgesamt gingen in Berlin acht Olympiasieger und zwölf Weltmeister an den Start. Für Einzelsiege der Gastgeber sorgten tausend-Meter-Vizeweltmeister Sören Lausberg (Berlin) im Rundenrekordfahren, Weltmeister van Eijden im Sprint, Guido Fulst im Ausscheidungsfahren und der zweimalige Sprint-Olympiasieger Jens Fiedler (Chemnitz) im Keirin. Gäste-Erfolge gab es durch Punktefahr-Olympiasieger Juan Llaneras (Spanien) bei den Tempo-Runden und in seiner Spezialdisziplin, in einem Mannschafts-Zeitfahren durch den Vierer Llaneras, Silvio Martinello (Italien), Etienne de Wilde (Belgien) und Jimmi Madsen (Dänemark) sowie in einem Handicaprennen der Sprinter durch tausend-Meter-Olympiasieger Jason Queally (Großbritannien). Einen weiteren Gastgeber-Erfolg gab es in einem Steherrennen über zwei Läufe durch Europameister Carsten Podlesch (Berlin) vor dem Schweizer Hanskurt Brand. Die Berliner Gala soll in den kommenden Jahren im Anschluss an die Weltmeisterschaften Tradition werden. Mit Hilfe von Sponsoren hatten die Organisatoren einen Etat von rund 150.000 Mark realisiert.
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