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07.09.2000 11:19
Team Nürnberger verstärkt sich - Österreichischer Staatsmeister verpflichtet
Das Team NÜRNBERGER hat für die kommende Radsportsaison den Österreichischen Staatsmeister Werner Riebenbauer vom Team Elk verpflichtet. Der 26-jährige Radprofi, der derzeit mit dem Bahn-Nationalteam Österreichs bei den Olympischen Spielen in Sydney weilt, wird im Januar seinen Dienst beim Profiteam der Nürnberger Versicherungsgruppe antreten.
„Ich bin gespannt auf die Zeit beim Team NÜRNBERGER. Die Mannschaft bietet mir sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten„, freut sich Riebenbauer. „Der Wechsel bedeutet für mich eine Herausforderung und ich will die Chance nutzen, mich in einem anerkannten Profiteam zu bewähren.
Werner Riebenbauer gilt als starker Allrounder und überzeugte neben dem Gewinn der Staatsmeisterschaft am Faaker See unter anderem mit dem zweiten Platz der Sprintwertung der Österreich-Rundfahrt und mehreren Siegen bei Rennen in seinem Heimatland. Bei den Landesbahnmeisterschaften 2000 gelang dem Wiener darüber hinaus die Vizemeisterschaft in der 4000m-Verfolgung.
„Mit Werner Riebenbauer haben wir einen Fahrer verpflichtet, der schon große Erfolge feiern konnte und dennoch erst einen Teil seines sportlichen Potenzials ausgeschöpft hat. Er ist ein Topsprinter, der auch gut über die Berge kommt„, freut sich NÜRNBERGER-Manager Dieter Burkhardt.
Im Bereich der Nachwuchsarbeit nahm das fränkische Profiteam zwei Fahrer unter Vertrag, auf die man sich im Bereich der Talentförderung konzentrieren will. NÜRNBERGER-Sportchef Uwe Raab und Teammanager Udo Sprenger konnten aus der U23-Nationalmannschaft Youngster Christian Werner verpflichten. Der 21-jährige fährt derzeit in der Radbundesliga für den RV Henninger Sossenheim und gehört mit schon drei WM-Teilnahmen zum festen Stamm des Nationalkaders von Bundestrainer Peter Weibel.
Ebenfalls neu im Team ist der 22-jährige Robert Förster aus dem Leipziger Team Bunte Berte. Der talentierte Sprinter belegte bei der Friedensfahrt den ersten Rang in der Sprintwertung und stand in diesem Wettkampfjahr insgesamt fünf Mal auf dem Treppchen, darunter ein Etappensieg bei der Südafrika-Rundfahrt Giro Del Capo. Bei der Deutschen U-23-Meisterschaft in Görlitz belegte Förster den dritten Platz.
„Mit Werner und Förster haben wir zwei talentierte Nachwuchsfahrer unter Vertrag genommen. Beide haben ein enormes Entwicklungspotenzial„, so Ex-Weltmeister Uwe Raab. „Unser Ziel ist es, den Kader unseres Teams zu verjüngen und gleichzeitig die beiden Renner für den harten Profialltag aufzubauen.„ Beide Fahrer unterschrieben einen Zweijahresvertrag. Weitere Neuverpflichtungen wird das Management des Team NÜRNBERGER in den nächsten Tagen bekannt geben.
Am morgigen Freitag beginnt für den amtierenden Deutschen Bergmeister Jens Zemke das Unternehmen Titelverteidigung. Mit Teammanager Udo Sprenger, Vize-Bergmeister Jörn Reuß und dem ehemaligen Titelträger Alexander Kastenhuber startet das Team NÜRNBERGER am Sonntag (10.09.) bei den Deutschen Bergmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen. Jens Zemke, der in der vergangenen Saison die Hessen-Rundfahrt in seiner Heimat für sich entschied, konnte den Titel des Bergmeisters insgesamt vier Mal gewinnen. 1999 gelang dem hessischen Routinier der Hattrick mit drei Titelsiegen in Folge. „Ich bin zuversichtlich, dass Jens eine gute Meisterschaft in Garmisch fahren wird. Er ist hochmotiviert und erhält die volle Unterstützung von Reuß und Kastenhuber„, so Teammanager Sprenger optimistisch. „Ob wir allerdings wieder einen Doppelsieg einfahren können ist angesichts der starken Konkurrenz fraglich. Wir werden unser Bestes geben.„
Das Team NÜRNBERGER startet am Samstag (09.10.) beim belgischen Radklassiker Paris-Brüssel. Dabei geht die Mannschaft von Sportchef Uwe Raab nach der Abstellung von Zemke, Reuß und Kastenhuber zur Berg-Meisterschaft mit der besten Aufstellung an den Start. „Das ist ein heißes Rennen auf typisch belgischem Terrain, bei dem die einheimischen Profis große Vorteile haben„, so Uwe Raab. „Wir werden alles versuchen, um im Finale dabei zu sein.
Nominiert für den Klassiker wurden die NÜRNBERGER-Profis Artour Babaitsev, Dirk Baldinger, Teamkapitän Bert Dietz, Roland Müller, Thomas Liese, Raphael Schweda, Thorsten Wilhelms und der österreichische WM-Starter Harald Morscher. Zurück
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