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Radprofi Jens Voigt quält sich auf seinem Rennrad.
13.08.2006 18:39
Voigt triumphiert doppelt - Zabel siegt in Unna

Bochum (dpa) - Radrennprofi Jens Voigt vom Team CSC siegt weiter. Nachdem der 34-jährige Berliner das traditionelle Rennen «Rund um die Hainleite» in Erfurt gewann, entschied er einen Tag später auch den 9. Internationalen Sparkassen-Giro in Bochum für sich.

Voigt bewältigte den 175,2 Kilometer langen Rundkurs durch die Bochumer Innenstadt vor rund 225 000 Zuschauern in 3:53,26 Stunden mit 20 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger. Den Sprint des Hauptfelds gewann der Erfurter André Korff (Team T-Mobile) vor Erik Zabel (Team Milram).

Voigt feierte in Bochum beim UCI-Rennen der Kategorie 1.1 bereits seinen siebten Sieg innerhalb von zwölf Tagen. Der Gewinner der Deutschland-Tour setzte sich bei der letzten Steigung sechs Kilometer vor dem Ziel vom Feld ab und fuhr alleine zum Erfolg. Das Rennen der Frauen hatte zuvor Oenone Wood für sich entschieden. Die Australierin setzte sich auf dem 73 Kilometer langen Rundkurs in 1:52,17 Stunden im Sprint gegen Tanja Hennes (Attendorn) durch. Dritte wurde die Niederländerin Chantal Beltmann.

Am Vorabend gewann Lokalmatador Zabel zum fünften Mal das Radrennen in seiner Heimatstadt Unna. Der Radprofi setzte sich bei der Radnacht um den 7. Unnaer Sparkassen Cup vor rund 30 000 Zuschauern im Sprint gegen Voigt durch. Im Schlusssprint ließ Zabel seinem Konkurrenten keine Chance und sicherte sich den Erfolg in 1:40:10 Stunden.

Wenige Stunden zuvor gewann Voigt das traditionelle Rennen «Rund um die Hainleite» in Erfurt und landete seinen sechsten Sieg innerhalb von elf Tagen. Nach einer 28 Kilometer langen Alleinfahrt auf der fünf Mal zu bewältigenden Schlussrunde hatte der neue Liebling der deutschen Radsport-Fans im Ziel immer noch 41 Sekunden Vorsprung. Und das, obwohl er es auf dem letzten Kilometer ruhiger angehen ließ und bereits die Ovationen der 22 000 Zuschauer auf der 7,4 Kilometer langen Zielschleife entgegen nahm.

«Irgendwie läuft mein Motor derzeit fast wie von allein, als müsste ich nur noch lenken», zeigte sich Voigt erstaunt. Seit Beginn der Tour de France am 1. Juli ist er einschließlich der Tour-Ruhetage nur an fünf Tagen keine Rennen gefahren ist. «Die Hainleite war für mich schon wichtig. Bei dem Klassiker bin ich bereits als Junior gestartet, hatte ihn aber noch nie gewonnen. Um so schöner ist es, dass es mir jetzt gelang, nachdem die Fahrt auch international wieder aufgewertet wurde», sagte Voigt.


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