(rad-net) - Beim fünften Lauf zum Weltcup in der olympischen Cross-Country-Disziplin im Parc du Mont Sainte Anne, Kanada, wird am Samstag (17:00 Uhr MESZ) erneut ein Duell zwischen Sabine Spitz und Gunn-Rita Dahle (Norwegen) erwartet. Die deutschen Männer (20:00 Uhr) erhoffen sich Top-Ten-Resultate.
Dahle und Spitz, die in Runde drei und vier jeweils Platz eins und zwei für sich beanspruchen konnten, werden in Marie-Helene Premont eine hoch motivierte Kontrahentin neben sich in der ersten Startreihe stehen haben. Die Olympische Silbermedaillengewinnerin kommt aus Quebec, das nur eine Autostunde südwestlich des Skigebiets Mont Sainte Anne liegt. Zum Heimcharakter kommt noch der Umstand, dass der Kurs technisch so schwer beschaffen ist, wie es gerade die Kanadier lieben.
„Er ist noch einmal schwieriger geworden als vergangenes Jahr. Aber mir kommt das auch entgegen. Da muss man sehr genau auf die Linie achten, das mag ich“, sagt Sabine Spitz. Vermutlich aber wird sie ihr Höhentrainingslager in der Schweiz noch nicht komplett kompensiert haben. Allerdings reist auch Dahle aus der Höhe von Colorado an den Sankt-Lorenz-Strom. Von Ivonne Kraft ist ein Top-Ten-Resultat zu erwarten. Sie gilt technisch als eine der Versiertesten im Weltcup-Zirkus.
Auch Lado und Manuel Fumic (beide Kirchheim/T.) können mit der Charakteristik der Strecke etwas anfangen. Allerdings sind die Brüder etwas verhalten, was ihre Ambitionen angeht. „Ich habe begonnen, mich auf die Europa- und Weltmeisterschaft vorzubereiten. Deshalb erwarte ich nicht allzu viel“, sagt Manuel Fumic.
Da sowohl Olympiasieger Julien Absalon (Frankreich) als auch der Weltcup-Gesamtdritte Marco Bui (Italien) fehlt, hat aber speziell Lado Fumic eine realistische Chance das Fünfer-Podium der Weltcup-Siegerehrung zu besteigen. Das gelang ihm in Mont Sainte Anne bereits zwei Mal. „Ich habe mich etwas erholt und muss mal sehen, wie es geht“, gibt er sich drei Tage vor dem Rennen in seiner Prognose ungewöhnlich vorsichtig.
Für das Down-Hill-Weltcup-Rennen am Sonntag hat kein deutscher Starter gemeldet. Nur in der Four-Cross-Konkurrenz am Samstagabend taucht mit Guido Tschugg (Wangen) ein deutscher Starter auf.