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08.11.1999 08:59
Claudio Chiappucci tritt zurück
Claudio Chiappucci (36) fuhr am Sonntag in Valencia das letzte Rennen seiner Profi-Karriere, einer Karriere, die 15 Jahre andauerte und zahlreiche Erfolge vorweisen kann.
In Valencia reichte es immerhin zu Platz zwei, nur Abraham Olano war schneller. Jener äußerte sich nach dem Rennen sehr anerkennend über Chiappucci, er hoffe, nach seinem Rücktritt irgendwann die gleiche Anerkennung zu erhalten. Und die hat sich "El Diablo", wie Chiappucci genannt wird, auch redlich verdient. 1990 forderte er Greg Lemond bei der Tour de France mit einem langen, letztendlich jedoch vergeblichen Alleinritt heraus. 1992 gewann er nach einem ähnlichen Ausreißversuch die schwere Bergetappe in Sestriere, sein bislang größter Sieg. Die Berge waren sein Metiér, mehrere Bergtrikots zieren den Trophäenschrank des Italieners.
Der ganz große Wurf gelang El Diablo allerdings nicht. Weder die Tour, noch den Giro konnte er gewinnen, meist scheiterte er an seinen schwachen Einzelzeitfahren, gelegentlich hatte ein gewisser Miguel Indurain etwas dagegen. Das hinderte Chiappucci jedoch nicht daran, weiterhin unermüdlich zu attackieren, was ihm große Sympathien bei den Zuschauern einbrachte.
1997 warf sich ein Schatten auf die Karriere des Carrera-Fahrers. Bei der Tour de Romandie hatte Chiappucci einen zu hohen Hämatokrit-Wert, wurde unter Doping-Verdacht aus dem Feld genommen. Die letzten drei Jahre fuhr Claudio Chiappucci für die Teams von "Asics", "Ros-Mary" und "Amica Chips", bevor er jetzt endgültig seinen Rücktritt bekannt gab. Zurück
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