Dublin (rad-net) - Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) siegt nach einem turbulenten Rennverlauf beim zweiten Cross-Weltcupp im irischen Dublin. Nach einem Fehler seines lange führenden Teamkollegen Eli Iserbyt zog der 30-jährige Belgier in der letzten Runde noch vorbei.
Nach einem Sturz des in Führung liegenden tschechischen Meisters Michael Boros (Elkov – Kasper) herrschte zunächst Chaos. Europameister und Topfavorit Thibau Nys (Baloise – Trek – Lions) verlor hier bereits alle Siegchancen. In der Folge zog eine große Gruppe davon. In der zweiten Runde hielt zunächst ein defekter Schuh den späteren Sieger auf. Vanthourenhout schaffte jedoch schnell wieder den Anschluss.
Mitte des Rennens setzte sich nun eine zehnköpfige Spitzengruppe ab. Durch mehrere Tempoverschärfungen schrumpfte diese auf fünf Fahrer. In der siebten Runde attackierte Iserbyt und setzte sich leicht ab.
Im Finale wurde die Strecke durch den einsetzenden Regen schlammig. Der Weltcup-Gesamtführende Iserbyt rutschte weg, wodurch das Rennen wieder offen war. Vanthourenhout nutzte seine Chance, zog an seinem Landsmann vorbei und fuhr zu seinem ersten Weltcup-Sieg seit Dezember 2022. Auf dem zweiten Platz folgte Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP) – gefolgt von dem Spanier Felipe Orts (Ridley).
Bester Deutscher wurde Lukas Herrmann (Heizomat–Herrmann) auf dem 27. Platz. Zwei Plätze dahinter folgte Luca Harter (Peter Pane – Nagel).
In der U23 belegte Hannes Degenkolb (Heizomat–Herrmann) den 17. Platz. Max Oertzen (Peter Pane – Nagel) wurde 18.
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