Abu Rakah (rad-net) - Auf der dritten Etappe der Saudi-Tour (UCI 2.1) hat Søren Waerenskjold (Uno-X) den Tagessieg gefeiert Nach 159 Kilometern setzte sich der Norweger in Abu Rakah im Sprint bergauf auf einem sehr dezimierten Hauptfeld durch.
Nach zwei Sprintetappen, standen heute einige Höhenmeter auf dem Programm, die sich für den ein oder anderen Sprinter als zu viel erwiesen. Zunächst aber bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe das Renngeschehen. Das Quintett schaffte es schnell, einen größeren Vorsprung, der auf bis zu acht Minuten anwuchs, herauszuholen. Doch die Angreifer hatten es vor allem auf den letzten 60 Kilometern schwer, da ihn kräftiger Wind entgegenblies und die Straße stetig anstieg. Einer von ihnen versuchte es noch alleine, wurde aber, genauso wie kurz zuvor seine Mitstreiter, 35 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Mehrere Teams zeigten sich nun an der Spitze des Feldes, um ihre Kapitäne aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel wurde die Straße wieder steiler. Und es war Pascal Ackermann (UAE-Team Emirates), der schließlich das Finale eröffnete. Er wurde jedoch von Zdenek Stybar (Jayco-AlUla) eingeholt und überholt. Zu dem Tschechen schloss unter der Flamme Rouge (Bahrain-Victorious) auf. Aber das Duo wurde kurz darauf vom Feld, beziehungsweise das, was davon noch übrig war, gestellt.
Jonathan Milan (Bahrain-Victorious), der die gestrige Etappe gewonnen hatte, eröffnete den Sprint. Waerenskjold konnte aber noch vorbeiziehen und die Etappe vor dem Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung gewinnen. Dritter wurde Cees Bol (Astana-Qazaqstan). Max Kanter (Movistar) fuhr auf den neunten Platz und damit zum dritten Mal in die Top-Ten.
Mit Rang zwei übernahm Milan die Führung in der Gesamtwertung, nachdem Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) an dem Schlussanstieg hatte reißen lassen müssen. Er führt nun mit acht Sekunden vor Bol und 16 vor Kanter, der sich auf den dritten Platz verbesserte.