Frankfurt/M. (rad-net) - Das Thema Verkehrssicherheit steht im Mittelpunkt des morgigen Weltgesundheitstag der Welt-Gesundheitsorganisation WHO. Jährlich verunglücken weltweit mehr als 1,2 Millionen Menschen tödlich im Straßenverkehr.
Viele Überlebende tragen dauerhafte Schäden davon. Mit dem Weltgesundheitstag 2004 werden Fragen nach mehr Schutz und Präventivmaßnahmen für alle Verkehrsteilnehmer – ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer – in den Vordergrund gerückt. Auch der Bund Deutscher Radfahrer ist um die Sicherheit auf deutschen Straßen bemüht.
„Gerade die steigenden Zahlen der Jedermann-Veranstaltungen und der Freizeitradler verlangen Anstrengungen für eine hohe Verkehrssicherheit“, erklärt BDR-Vize-Präsident Wolfgang Schoppe (Leipzig), im Verband verantwortlich für den Breitensport. Die im vergangenen Jahr vom Weltradsportverband UCI eingeführte Helmpflicht bei Profiveranstaltungen sollte auch bei Breitensport-Events selbstverständlich sein. Aufklärungsarbeit in den Schulen und ein verkehrssicheres Fahrrad sind weitere wichtige Faktoren. Mehr Sicherheit auf dem Fahrrad bietet auch das ständig wachsende Angebot an Radwegen in Deutschland. Jährlich kommen 300 neue Kilometer dazu.
In Deutschland werden gegenwärtig zwölf Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt (zum Vergleich: in den Niederlanden sind es 27 Prozent). Über zwei Millionen Menschen machten im letzten Jahr einen Fahrradurlaub. Fahrradfahren gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Darum gilt es, den Radfahrer im öffentlichen Straßenverkehr zu schützen. Am morgigen Weltgesundheitstag bietet sich jedem Verkehrsteilnehmer die Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen und mit mehr Rücksichtnahme untereinander einen Beitrag zur Sicherheit auf deutschen Straßen zu leisten.
Text: BDR-Medienservice