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Wout van Aert will auch bei der diesjährigen Tour de France einen Etappensieg bejubeln. Foto: Archiv/Pool/BELGA/dpa
02.07.2021 12:58
Van Aert hat Tour-Etappensieg noch nicht abgeschrieben

Châteauroux (rad-net) - Der belgische Fahrer Wout van Aert hat trotz der enttäuschenden Ergebnisse der ersten sechs Tage einen Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France noch nicht aufgegeben. Gleichzeitig erklärte er das Ziel, doch noch für einen Tag in das Gelbe Trikot schlüpfen zu können, für unrealistisch.

Van Aert hatte seinen Fokus in diesem Jahr besonders auf das erste Zeitfahren in Laval gelegt, wo er auf einen Etappensieg und die Übernahme des Maillot Jaune hoffte. Der Fahrer von Jumbo-Visma legte auf dem 27,2 Kilometer langen Kurs am Mittwoch auch eine gute Zeit hin, unterlag dem Etappensieger Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) letztendlich aber um 30 Sekunden, was am Ende des Tages für Platz vier reichte.

Bei der gestrigen sechsten Etappe folgte dann die nächste Enttäuschung für den Profi, als er im Zielsprint in Châteauroux den achten Platz belegte, während Mark Cavendish (Deceuninck-Quick Step) seinen insgesamt 32. Etappensieg bei einer Tour de France feiern konnte. Im Anschluss an das Sprintfinale erklärte Van Aert, das Finale unterschätzt zu haben: «Das war ein ziemlich schneller Sprint. Ich dachte, dass die letzte Gerade sehr schnell werden und man deshalb nur schwierig nach vorne kommen würde. Deshalb habe ich meine eigene Linie gesucht und dabei Mike Teunissen verloren, der mich nach vorne bringen solle. [...] Es war ein kleiner Fehler von mir und dann war ich eingeschlossen. Als ich meinen Sprint dann begann war es schon vorbei.»

Auf der heutigen 249 Kilometer langen Etappe nach Le Creusot könnte Van Aert, der im Vorfeld der Frankreich-Rundfahrt am Blinddarm operiert werden musste, nun erneut einen Angriff in Richtung Etappensieg unternehmen. Der Belgier erklärte, sich zurzeit gut zu fühlen und deshalb weiterhin anzugreifen: «Ich fühle mich gut, aber es ist ein schmaler Grad zwischen diesem Ergebnis und einem Sieg. Ich suche weiter danach und ich werde weiter darum kämpfen. Ich glaube weiterhin daran. Ich bin nicht sehr weit davon entfernt. Ich bin bislang einfach gut, aber noch nicht super.»

Die Aussichten auf einen Tag in Gelb beschrieb Van Aert hingegen als weniger wahrscheinlich. Mit Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) und Pogacar auf den Plätzen eins und zwei im Gesamtklassement seien seine eigenen Chancen minimiert: «Ich denke das Gelbe Trikot ist für mich nicht mehr möglich. Die beiden Jungs vor mir haben beide das Ziel, dort zu bleiben und keine Zeit zu verlieren. Ich glaube nicht wirklich daran und würde mich gerne auf Etappensiege konzentrieren.»

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