Aigle (rad-net) - Auch der Weltradsportverband UCI hat sich hinter Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic) gestellt. Der Franzose wurde in den vergangenen Tagen nach einer Rempelei mit Jake Stewart (Groupama-FDJ) bei dem Eintagesrennen Cholet-Pays de la Loire mit rassistischen Äußerungen konfrontiert.
«So schwerwiegend die Schuld des französischen Fahrers war - die die UCI gewzungen hat, den Vorfall an ihre Disziplinarkommission weiterzuleiten und die Verhängung von Sanktionen gegen ihn zu fordern -, nichts rechtfertigt die Beleidigungen», schreibt die UCI in einem öffentlichen Statement.
«Die UCI möchte ihr uneingeschränktes Engagement für den Kampf gegen alle Formen der Diskriminierung bekräftigen, unabhängig von den Gründen, die dahinter stehen. Unsere Föderation unterstützt und fördert über ihre Verfassung, ihren Ethikkodex und ihre verschiedenen Programme die Grundsätze der Inklusion und den Respekt für andere», so der Dachverband weiter.
Bouhanni hatte bei der Sprintankunft des französischen Eintagesrennens den britischen Fahrer Jake Stewart in Richtung Seitenbande gedrängt. Der konnte daraufhin einen Sturz nur gerade so vermeiden. Nach der gefährlichen Aktion war die Anzahl der rassistischen Bemerkungen von «Fans» gegenüber Nacer Bouhanni in den sozialen Netzwerken so massiv gestiegen, dass der 30-Jährige sich dazu entschloss, dagegen vorzugehen.
Bouhanni über Rassismus im Internet: «Ich habe genug davon»