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Flandern-Rundfahrt, Gent-Wevelgem und Co. müssen 2021 ohne Zuschauer am Straßenrand auskommen. Foto: Archiv/Dirk Waem/BELGA/dpa
03.12.2020 11:06
Belgische Frühjahrsklassiker auch im nächsten Jahr ohne Zuschauer

Brüssel (rad-net) – Die Flandern-Klassiker müssen auch in der nächsten Saison ohne die Unterstützung von Zuschauermassen am Straßenrand auskommen. Dies teilte jetzt Thomas van den Spiegel, CEO des Rennorganisators, Flanders Classics, im Interview mit der belgischen Zeitung «Het Laatste Nieuws» mit.

Flanders Classics hat in den vergangenen Jahren seinen Einfluss auf die belgischen Eintagesrennen ausgeweitet und trägt neben der Flandern-Rundfahrt auch Omloop Het Nieuwsblad, Gent-Wevelgem, Dwars Door Vlanderen, Scheldeprijs und Brabantse Pijl aus. Alle Rennen sollen nach ihren Terminen im Oktober 2020, in der kommenden Saison wieder im Frühjahr stattfinden, allerdings erneut hinter verschlossenen Türen. «Es gibt nur ein Szenario. Es wird keine Zuschauer geben», erklärte Van den Spiegel. «Es gibt keinen anderen Weg. Am wichtigsten ist, dass wir Ende Februar, im März und April unsere Rennen veranstalten können. Natürlich würde auch ich lieber sehen, wie Wout van Aert und Mathieu van der Poel den Oude Kwaremont Seite an Seite in einer Menschenmenge hochfahren. Leider wird das aber auch 2021 nicht der Fall sein.»

Stattdessen bleiben die Zuschauer von den Anstiegen und Start- und Zielbereichen aller Rennen ausgeschlossen, die Flanders Classics organisiert. Zudem sollen Mannschaften und Fahrer während der Wettkampfzeit erneut in «Bubbles» leben, Masken tragen und die Kontakte nach außen reduzieren – auch wenn bis Ende Februar schon erste Teammitglieder gegen das Coronavirus geimpft sein könnten.

Van den Spiegel betonte, dass diese Bedingungen in Anbetracht der Folgen, die erneute Rennabsagen und die damit ausbleibenden finanziellen Einnahmen mit sich bringen würden, akzeptabel seien. «Es ist uns nie in den Sinn gekommen, Omloop, Gent-Wevelgem oder die Flandern-Rundfahrt aufzugeben. Wir können das noch einmal ohne Menschenmengen und bestimmte Einnahmequellen durchziehen», erklärte der Belgier weiter. Ein weiteres Jahr unter diesen Bedingungen könne der Veranstalter die Rennen danach allerdings nicht mehr am Leben halten.

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