(rad-net) Nachdem der Bundesrechtsausschuss des Bundes Deutscher Radfahrer e.V. den Ausschluss der Bahnfahrer Jens Lehmann (bis 31.12.2004) und Daniel Becke (bis 31.08.2004) aus dem Nationalkader bekräftigt und damit die Rechtsauffassung des BDR-Präsidiums bestätigt hat, macht das BDRPräsidium
nun den Weg frei, um sich in Zukunft weniger auf rechtliche als
auf sportliche Erfolge konzentrieren zu können.
"Damit die Olympia-Vorbereitung sich wieder voll ihrer eigentlichen Aufgabe widmet, nämlich die Grundlage für ein gutes sportliches Abschneiden unserer Sportler zu legen, hat das Präsidium die Wirkungen des Beschlusses vom 07.08.2003 mit sofortiger Wirkung ausgesetzt", erklärte BDRPräsidentin Sylvia Schenk. "Lehmann und Becke haben ab sofort die Möglichkeit, im Rahmen der mit dem NOK abgestimmten Nominierungskriterien für internationale Wettkämpfe und die Olympischen Spiele in Athen ihre Eignung unter Beweis zu stellen."
Sportdirektor Burckhard Bremer ergänzt: "Die entscheidenden Schritte müssen jetzt Lehmann und Becke selber tun. Ob und in welchem Umfang beide als Kadermitglied starten werden, entscheidet sich allein nach den gültigen Nominierungskriterien. Danach muss jeder Fahrer neben der sportlichen Leistung Teamfähigkeit mitbringen. Ich bin in diesem Zusammenhang gespannt, wie sie sich einbringen wollen und ob sich beide darüber im Klaren sind, was sie durch ihr Verhalten der Nationalmannschaft, insbesondere den Fahrern Bartko und Fulst, angetan haben."
Text BDR-Medienservice