Antwerpen (rad-net) - Die Flandern-Rundfahrt und Gent-Wevelgem müssen auch an ihren verschobenen Terminen mit verschärften Corona-Maßnahmen über die Bühne gehen. Die Veranstalter der Rennen teilten jetzt mit, dass die Starts und Zieleinkünfte hinter verschlossenen Türen stattfinden werden und auch bei den Anstiegen keine Zuschauer zugelassen sind.
Die Flandern-Rundfahrt sollte am 18. Oktober ursprünglich am Grote Markt in Antwerpen starten, wo auch die Teamvorstellung stattfinden sollte. Jetzt haben die Veranstalter den Start auf den nahegelegenen Steenplein verlegt, der besser von der Öffentlichkeit abzuriegeln ist. Das Ziel bleibt in Oudenaarde bestehen. Die Organisatoren von Gent-Wevelgem haben für den 11. Oktober ähnliche Maßnahmen ergriffen. Statt auf dem Grote Markt in Ypern, startet der Klassiker am Menin Tor.
«Die neuen Startorte sind eine notwendige Veränderung, denn wir können sie einfacher von der Öffentlichkeit abschirmen und trotzdem bleiben sie für die Städte visuell attraktiv», erklärte Tomas van den Spiegel, Geschäftsführer von Veranstalter Flanders Classics. Die Teamvorstellung finde aber dennoch statt und könne im Livestream verfolgt werden.
Zusätzlich haben die Organisatoren beschlossen, die Anstiege und Kopfsteinpflaster-Abschnitte für Zuschauer unzugänglich zu erklären, wie es schon am Mittwoch beim Brabantse Pijl der Fall war. Dies sei laut Van den Spiegel der einzige Weg, um die Rennen austragen zu können und «coronasicher» stattfinden zu lassen.
Insgesamt bat Flanders Classics alle Fans, zu Hause zu bleiben und das Rennen im Fernsehen zu verfolgen. Dabei ging der Veranstalter sogar so weit, die Streckendetails für sich zu behalten. Es sei zwar schade, dass die Fans damit den Fahrern nicht zujubeln könnten, aber es sei der einzige Weg, unterstrich Van den Spiegel.