Gent (rad-net) In Gent/Belgien fand am Wochenende das 9. Finale des U23 Europa-Cups statt und zum 7. Male ging der Cup-Erfolg an Deutschland. Top-Favorit war Ginsheim mit der Paarung Müller - Roßmann. Sie wurden auch ihrer Rolle gerecht und wurden Europa-Cup-Sieger U 23. Den deutschen Doppelerfolg vervollständigte Gärtringen in der Besetzung König - Schäfer.
Trotz eines Trainingsrückstands überzeugten die Ginsheimer am Freitag Abend gleich in ihrem ersten Spiel gegen Belgrad, und gewann klar mit 8:0. Nicht ganz so eindeutig verlief die Partie gegen Gastgeber Gent. Müller/Roßmann holten zwar einen 2-Tore Vorsprung heraus, die Belgier hielten allerdings gut mit und erzielten kurz vor Spielende einen Treffer zum 2:1 Endstand. Inzwischen hatten auch die mit favorisierten Tschechen aus Nezamyslice ihre Spiele gewonnen und waren neben Gärtringen und Altdorf/SUI nach dem ersten Turnierabschnitt ungeschlagen.
Weiter ging es dann am Samstag Nachmittag für Ginsheim mit dem Spiel gegen Mosnang, den 2. Vertreter aus der Schweiz. Auch dieses Spiel mit 5:2 Toren eine einseitige Angelegenheit für das RSG-Duo. In ihrem letzten Vorrundenspiel gegen Dornbirn/AUS ließen die Ginsheimer schließlich beim 12:0 Sieg keine Zweifel daran aufkommen, wer in diesem Jahr unbedingt den „Pot“ gewinnen wollte. Bemerkenswert, dass hier die Ginsheimer in der 2. Spielhälfte ihre Positionen wechselten (Roßmann – Tor; Müller - außen) und trotzdem ein derart klares Ergebnis heraussprang. „Der Marco soll sich nach seinem Trainingsrückstand etwas ausruhen“ so der Kommentar von Roman Müller nach dem Spiel.
Spannung pur gab es inzwischen in Gruppe B. Dort endete das letzte Vorrundenspiel zwischen Nezamyslice und Altdorf 3:3 und die Überraschung war perfekt – die Tschechen waren ob des schlechteren Torverhältnisses ausgeschieden und Altdorf stand neben Gärtringen in der Finalrunde. Als 4. Finalteilnehmer hatten sich die Gastgeber aus Gent qualifizieren können.
Hier kam es nun zum vorweggenommenen Endspiel zwischen Ginsheim und Gärtringen und auch hier hatten die Ginsheimer mit 6:2 Toren klar die Nase vorn und als die Ginsheimer ihr letztes Spiel gegen Altdorf auch noch mit 8:4 Toren für sich entscheiden konnten, war der Pokalsieg perfekt. Gärtringen wurde zweiter vor Altdorf und Gent. Mit insgesamt 36 Treffern und nur 7 Gegentoren erwiesen sich die Ginsheimer sowohl in Abwehr wie auch im Angriff als das stärkste Team des Turniers und haben somit verdient den Europapokal 2003 gewonnen.