Frankfurt (rad-net) - Die Spannung steigt. Einen Tag vor der 58. Austragung von 
Eschborn-Frankfurt äußerten sich die Favoriten zu ihren Ambitionen beim 
Radklassiker. Wer kann Seriensieger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) im 
Ziel an der Alten Oper gefährlich werden? Insbesondere ein deutsches Trio steht 
im Fokus.
Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) könnte nach vier Siegen in Serie bei 
Eschborn-Frankfurt in diesem Jahr Radsport-Geschichte schreiben. Denn noch nie 
konnte ein Fahrer denselben Klassiker fünfmal hintereinander gewinnen – selbst 
der belgischen Radsport-Legende Eddy Merckx blieb diese Meisterleistung 
verwehrt. Ihm entgegen stellt sich vor allem ein deutsches Trio um Nils Politt 
(Team Katusha-Alpecin), John Degenkolb (Trek-Segafredo) und den deutschen 
Meister Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe). Gelingt an der Alten Oper der erste 
deutsche Sieg seit 2011? Damals gewann Degenkolb das Rennen. 
Das Fahrerfeld aus 22 Teams, darunter erstmals zwölf Teams aus der WorldTour-Kategorie, bietet mit Michael Matthews (Team Sunweb) oder Oliver Naesen (Ag2r La Mondiale) 
noch weitere hochkarätige Sieganwärter.
Alexander Kristoff: Fünfter Sieg im Blick
«Das Rennen ist für mich ein ganz besonderes, ich habe es schließlich 
viermal gewinnen können. Daher habe ich beste Erinnerungen an Frankfurt. Und ich 
bin optimistisch für einen fünften Sieg. Der Kurs ist kaum verändert und ich bin 
zuversichtlich auch wenn die Konkurrenz jedes Jahr größer wird. Irgendwann werde 
ich daher mal nicht gewinnen. Ich hoffe aber, dass es nicht dieses Jahr sein 
wird.»
Michael Matthews: Das Rennen liegt mir
«Ich bin nun zweimal Zweiter bei diesem Rennen geworden, daher wäre es 
eigentlich Zeit für einen Sieg. Ich bin am vergangenen Sonntag bei 
Lüttich-Bastogne-Lüttich gestürzt, daher mal gucken, wie es für mich läuft. Das 
Rennen liegt mir und morgen geht es für mich vom Zielstrich direkt ins Flugzeug 
in den Urlaub. Grund genug, mein Bestes zu geben.»
Nils Politt: Die Roubaix-Form ist noch da
«Es ist ein deutscher Klassiker und ein Traditionsrennen. Ich freue 
mich drauf. Ich hatte nach Roubaix ein paar Tage Urlaub. Meine Form ist nicht 
allzu schlecht und ich werde offensiv fahren. Das Rennen kommt mir aber auf 
jeden Fall entgegen. Wir haben eine gute Mannschaft am Start mit bergfesten 
Fahrern. Als deutscher Fahrer bei einem deutschen Rennen werde ich aber die 
größte Unterstützung bekommen. Ich werde mir einiges ausrechnen.»
John Degenkolb setzt auf den Heimvorteil
«Ich rechne mir schon gute Chancen aus für das Rennen und mit dem Heimvorteil 
bin ich natürlich immer hoch motiviert. Ich bin jetzt aber nicht der absolute 
Topfavorit, weil die Besetzung des Rennens schon sehr stark ist. Ich bin hier 
schon einige Mal am Start gewesen und kenne die Strecke. Das ist sicherlich ein 
Vorteil.»
Pascal Ackermann: Wir sind hier um zu gewinnen
«Wir sind hier, um zu gewinnen. Wir haben die vergangenen drei Jahre gezeigt, 
dass wir hier gut dabei sind. Uns fehlt nur noch der Sieg, den wollen wir nun 
holen. Vor dem Start des Giro d’Italia ist das Rennen zudem eine gute 
Möglichkeit, um zu sehen, wo man steht. Ich habe gut gearbeitet in den 
vergangenen Wochen und will morgen vorne dabei sein.»