Neben Kwiatkowski und De La Cruz wurden Tao Geoghegan Hart und Pavel Sivakov, die beide ihre Grand Tour-Debüt geben, Jonathan Castroviejo, Sergio Henao, Salvatore Puccio und Dylan van Baarle ins Aufgebot berufen.

Kwiatkowski hat seine Qualitäten als Fahrer für das Gesamtklassement schon in 2013 bewiesen, als er bei der Tour de France Elfter wurde. In den letzten Jahren konzentrierte er sich allerdings auf Eintagesrennen und die Klassiker und leistete bei den dreiwöchigen Landesrundfahrten wichtige Helferdienste mit denen er Chris Froome und Geraint Thomas den Weg zu ihren Tour-Erfolgen ebnete.

Zuletzt gewann Kwiatkowski sein Heimrennen, die Tour de Pologne, und dürfte in einer guten Verfassung zur Vuelta reisen. Kwiatkowski fuhr die Vuelta bislang ein einziges Mal in 2016, in seiner ersten Saison mit dem Team Sky. In den folgenden Jahren konzentrierte er sich immer auf die Tour, weshalb er in diesem Jahr auch das erste Mal zwei Grand Tours in einem Jahr fährt.

David de la Cruz, der nur bei drei von acht Grand Tour-Starts auch das Ziel erreichte, möchte seine gute Leistung aus dem Jahr 2016, als er Sechster im Vuelta-Gesamtklassement wurde, wiederholen. Letztes Jahr war er nur knapp außerhalb der Top Ten, bevor er auf der letzten Bergetappe in der nassen Abfahrt des Alto de l'Angliru schwer stürzte und aufgeben musste.

Chris Froome, der Anfang der Tour de France noch den Grand Tour-Triple in Erwägung zog, möchte sich bei der Tour of Britain die Form für die Weltmeisterschaften in Innsbruck (Österreich) holen. In einem Interview vom 17. Juli sei es für das Team Sky noch durchaus vorstellbar gewesen, alle drei großen Landesrundfahrten des Jahres 2018 mit Chris Froome auf Sieg zu fahren. Nun entschied man sich dagegen.