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Marcel Kittel (M) jubelt bei Tirreno-Adriatico über seinen ersten Saisonsieg. Foto: Yuzuru Sunada
08.03.2018 17:16
Kittel holt bei Tirreno-Adriatico ersten Saisonsieg

Follonica (rad-net/dpa) - Topsprinter Marcel Kittel hat seinen ersten Saisonsieg perfekt gemacht. Am Donnerstag sicherte sich der Profi vom Team Katusha-Alpecin bei der Radfernfahrt Tirreno-Adriatico (UCI 2.UWT) den Etappenerfolg in Follonica.

Nach 167 Kilometern ließ Kittel, dessen Team ihn auf der flachen Zielgeraden perfekt in Szene gesetzt hatte, dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) keine Chance. Der Slowake belegte Rang zwei, Dritter wurde Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo).

«Die Zielanfahrt war sehr kompliziert. Es gab viele Kurven, einige Unebenheiten in der Straße und Kies und Löcher. Es war nicht einfach. Aber ich muss sagen, die letzten zwei Kilometer waren der Traum eines Sprinters und ich fühlte mich heute super auf dem Rad. Ich versuchte so hart wie möglich zu sprinten, um diesen Sieg zu erringen», so Kittel und sagte weiter: «Für uns ist es eine große Erleichterung, endlich diesen Sieg zu erringen. Diese Sprintankunft war perfekt für mich. Ich wusste es, als ich es sah. Ich hatte einen so großen Willen, heute den Sieg zu holen. Ich habe alles gegeben. Ich bin sieben Jahr Profi und habe noch nie in Italien gewonnen. Nun kann ich das von meiner Aufgabenliste streichen.»

Spitzenreiter im Gesamtklassement ist jetzt der Neuseeländer Patrick Bevin, dessen BMC-Team zum Auftakt das Mannschaftszeitfahren gewonnen hatte. Er liegt zeitgleich vor seinen Teamkollegen Damiano Caruso und Greg van Avermaet. Marcel Kittel übernahm das Grüne Sprinttrikot.

Am Start in Camaiore hatte Kittel, der bei der vergangenen Tour de France fünf Etappen gewann, noch versichert: «Ich bin hundert Prozent sicher - der Erste kommt.» Der 29 Jahre alte Katusha-Kapitän, für den Rick Zabel als letzter Fahrer den Spurt vorbildlich anzog, behielt Recht. Die Katusha-Profis lagen sich jubelnd in den Armen. Zum Saisonstart hatte Kittel bei den Rundfahrten in Dubai und Abu Dhabi vergeblich versucht, ganz nach vorne zu fahren.


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