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Maximilian Levy zeigt bei der Siegerehrung seine Bronzemedaille. Foto: Michael Deines/Promediafoto
01.03.2018 20:47
Levy holt bei Bahn-WM Keirin-Bronze

Apeldoorn (rad-net/dpa) - Maximilian Levy hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft im niederländischen Apeldoorn im Keirin die Bronzemedaille gewonnen. Der Europameister musste nur Fabian Puerta Zapata (Kolumbien) und Tomoyuki Kawabata (Japan) den Vortritt lassen.

In einem packenden Finale war Levy das Rennen sehr offensiv angegangen. Bis zum Ausgang der letzten Kurve lag er sogar auf Goldkurs. «Die Zielgerade wurde länger und länger. Trotzdem freue ich mich über den Lohn für die Arbeit der letzten Monate», sagte Levy. Für den amtierenden Europameister in der Disziplin war es die fünfte WM-Medaille in seiner Spezialdisziplin und die zehnte insgesamt. 2009 war er Weltmeister, 2010 WM-Dritter und 2012 und 2013 jeweils Zweiter. Außerdem gewann er 2012 Olympisches Silber hinter dem Briten Chris Hoy.

«Ich freue mich riesig über diese Medaille. Es war mein achtes WM-Finale im Keirin. Nach dem folgenschweren Sturz bei der WM in Cali hatte ich eine schwere Zeit, und bei den Weltmeisterschaften 2015 und 2016 nur den vierten Platz belegt. Wäre ich heute ebenfalls nur Vierter geworden, hätte mich das sehr geärgert. Man sah, dass ich gewinnen wollte. Das war mein Rennen, in meinem Kopf verankert. Ich konnte nicht abwarten und taktieren sondern musste angreifen. Seit meinem EM-Sieg in Berlin ging mein Blick auf diesen Tag. Darum bin ich auch nicht traurig, dass es nicht zum Sieg reichte, sondern freue mich über Bronze», so Levy.

Auch Bundestrainer Detlef Uibel war voller Lob für seinen 30-jährigen Schützling: «Max wurde für seine offensive Fahrweise belohnt. Andere haben mehr profitiert, weil sie sich zurückgehalten haben, aber das ist nicht Max' Ding. Respekt, wie er Bronze gewonnen hat.»

Der Keirin-Weltmeister von 2016, Joachim Eilers, ging gesundheitlich angeschlagen an den Start und konnte seine gewohnten Leistungen aufgrund einer Erkältung nicht abrufen. Im Kleinen Finale belegte er Platz zwölf.

Derweil stehen Kristina Vogel und Pauline Grabosch im Sprint-Halbfinale, werden dort jedoch aufeinandertreffen, sodass definitiv eine Deutsche ins Finale um den WM-Titel kommt. Titelverteidigerin Vogel distanzierte die Niederländerin Laurine van Riessen in zwei Läufen, genau wie die erst 20-jährige Grabosch deren Landsfrau Shanne Braspennincx. Das zweite Halbfinale bestreiten Wai Sze Lee (Hongkong) und Stephanie Morton (Australien).

Vogel hat damit morgen die Chance, mit der derzeit erfolgreichsten Bahnfahrerin aller Zeiten, der Australierin Anna Meares, gleichzuziehen, die elf WM-Titel gewinnen konnte. Vogel hat seit dem Sieg im Teamsprint gestern zehn WM-Siege auf ihrem Konto.

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