Berlin (rad-net) - Erstmals in seiner Geschichte startet der Berliner Mellowpark eine Crowdfunding- Kampagne, um ein neues Projekt zu finanzieren. Bike-Enthusiasten, Fans und Nutzer von Europas größtem Skate- und BMX-Park können durch die Crowdfunding-Aktion mithelfen, dass in Berlin die größte und spektakulärste Rampenlandschaft Europas entsteht.
Bis zu sechs Meter hohe Rampen, endlos fahrbar, verteilt auf über 3000 Quadratmetern Fläche – der geplante BMX-Superpark im Mellowpark in Berlin-Köpenick sprengt alle Dimensionen, die Europas BMX-Szene bisher kennt. In den kommenden fünf Wochen wollen die Betreiber per Crowdfunding das nötige Startkapital für ihr «Projekt M» aufbringen.
«Wir haben noch nie unsere Besucher und Freunde um Hilfe gebeten, haben immer alles aus eigener Kraft gestemmt. Jetzt aber brauchen wir ihre Unterstützung, um das Herzstück des Parks wiederaufzubauen», sagt Max Tuchtenhagen vom Mellowpark.
2010 mussten die Betreiber eine ähnliche Anlage abreißen, weil der Mellowpark umziehen musste. Auf dem neuen fünf Mal so großen Grundstück haben sie seitdem verschiedene neue Spots und ein Jugendzentrum aufgebaut. Nur der beliebte BMX-Superpark fehlt noch. Er soll von den hauseigenen Rampenbauern komplett aus Holz gefertigt werden und international neue Maßstäbe setzen – auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele, denn BMX-Freestyle ist 2020 in Tokio erstmals olympische Disziplin. Profis und auch Amateurfahrer hätten somit in Berlin-Köpenick optimale Trainingsbedingungen.
Der Superpark richtet sich in erster Linie an BMXer. Wer den Mellowpark jedoch kennt, weiß, dass hier niemand ausgeschlossen wird. Die Anlage ist deshalb auch für alle anderen da, die auf Rädern und Rollen unterwegs sind, egal, ob Inliner, Skateboarder, Scooterfahrer, Rollerskater oder Wheelchair-Skater. Dass der Mellowpark verschiedene Nutzergruppen integrieren kann, haben die Betreiber bereits bewiesen. Deutschlands einzige BMX Supercross-Strecke steht ebenfalls auf dem Gelände. Neben der Nationalmannschaft jagen hier auch Nachwuchsfahrer und Anfänger beim Training über den 400 Meter langen Kurs. Viele von ihnen kommen nicht nur aus Berlin, sondern oft von weit her.
Insgesamt 240.000 Euro wollen die Betreiber des Mellowparks als Startkapital einsammeln, um damit einen Teil der Baukosten zu decken. Den Rest übernehmen das Land Berlin und der Mellowpark selbst. Jeder Unterstützer bekommt – abhängig von der gespendeten Summe – ein besonderes Dankeschön. Die Palette reicht von limitierten T-Shirts und Caps über professionelle BMX-Fotoshootings bis hin zu BMX-Rampen für den eigenen Garten und exklusiven Werbeflächen für Unternehmen auf der neuen Anlage.
Mehr Informationen zum Mellowpark und dem Projekt M finden sich auf
www.mellowpark.de
a