Stuttgart (rad-net) Die Deutschen Bahnmeisterschaften locken von 29. bis 31. Mai 2003 die nationale und damit einen großen Teil der Weltelite des Radsports in die Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle. „Es ist eine der letzten Möglichkeiten für die deutsche Elite, die Weichen in Richtung Olympia 2004 in Athen zu stellen“, weiß Chef-Organisator Karl Link. Der Vorsitzende der ausrichtenden SRG Stuttgart weiter: „Natürlich wird der endgültige Olympiakader erst später nominiert, aber diese Deutschen Meisterschaften bieten gerade für die vielen jungen, aufstrebenden Athleten die letzte Möglichkeit, sich im nationalen Wettstreit gegen die arrivierten Stars durchzusetzen und ihre Ansprüche auf ein Ticket nach Athen anzumelden.“
Doch Stuttgart wäre nicht Stuttgart, wenn ein solches Ereignis nicht mit einem weiteren Knaller zum Mega-Event des Radsports ausgebaut würde. So tragen die weltbesten Radball-Mannschaften im Rahmen dieser Titelkämpfe am 30. und 31. Mai eines von sieben Turnieren des im vergangenen Jahr mit sensationellem Erfolg gestarteten ETIB Cycle Ball Worldcup aus. Bis zu zwölf absolute Spitzenmannschaften liefern sich in den Vorrundenbegegnungen am Freitag und Samstagvormittag sowie in der Finalrunde am Samstagnachmittag und –abend packende Matches um den prestigeträchtigen Erfolg beim wohl größten Turnier der Serie. Erwartet werden unter anderem die Weltmeister aus der Schweiz, Peter Jiricek und Paul Looser, sowie die frischgebackenen Weltcup-Sieger, Marco Schallert und Reinhard Schneider aus Österreich. Aber auch starke deutsche Teams wie die derzeitigen Bundesliga-Tabellenführer, Gunter Schmid und Thomas Schittenhelm aus Gärtingen, werden wohl nach dem Titel in der Landeshauptstadt greifen.
Hartmut Kimmerle, Präsident der Internationalen Hallenradsport-Kommission CIS, ist sich sicher: „Ein solches Turnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auszutragen, ist ein weiterer Schritt, um den noch jungen Weltcup weiter nach vorne zu bringen. Alleine der Austragungsort birgt ein großes Renommee und ich bin sicher, dass wir mit einer solchen Veranstaltung auf ein enormes Zuschauerinteresse stoßen.“ Denn es sei, so Kimmerle, eine einmalige Chance für den Radsport, diese Verbindung zwischen Bahn- und Hallenradsport einzugehen. Garniert wird die Veranstaltung durch spektakuläre Showauftritte der weltbesten Kunstradfahrer.
„Der Zuschauer hat die Möglichkeit, für wirklich faire Eintrittspreise ein breites Spektrum an Sport mit dem Fahrrad zu genießen, spannende Rennen und hart umkämpfte Radballspiele abwechselnd zu sehen. Ich denke, das kommt an“, meint auch Günter Riemer, Präsident des Württembergischen Radsportverbandes (WRSV). „Wir als WRSV verstehen uns als kompetenter Anbieter und Partner für alle Bereiche des Radsports. Außerdem begehen wir in diesem Jahr bekanntlich unser 50-jähriges Verbandsjubiläum, da ist es uns natürlich ein besonderes Anliegen, bei einer solchen Veranstaltung dem Publikum absolute Highlights aus der gesamten Bandbreite unseres Angebots zu präsentieren.“
