Berlin (dpa) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat die Aberkennung der sieben Tour-de-France-Titel von Lance Armstrong begrüßt und den Radsport-Weltverband UCI zu weiteren Schritten aufgefordert.
Man sei ermutigt, dass die UCI diesen Fall als Beschleuniger ansehe, «um seinen Sport gründlich zu säubern und alle verbliebenen Reste des Dopingprogramms zu beseitigen, dass den Radsport über das letzte Jahrzehnt deutlich beschädigt hat», sagte WADA-Präsident John Fahey. Der größte Dopingskandal der Sportgeschichte sei kurz davor, «den korrekten Abschluss zu erreichen».
Seine Organisation erwarte «mit Interesse» die Ergebnisse der UCI-Sondersitzung am Freitag, bei der der Verband entscheiden will, was mit Armstrongs Tour-Titeln 1999 bis 2005 geschieht. Fahey betonte, dass Tests alleine nicht ausreichen würden, um Doping aufzudecken. Der detaillierte Bericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA mit zahlreichen Zeugenaussagen hatte Armstrong letztendlich überführt. Daraufhin hatte die UCI am Montag die Erfolge des Amerikaners seit 1998 gestrichen und ihn lebenslang gesperrt.